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Ausstellung „Ab durch’n Jordan“ im Beisein des Künstlers Achim Jordan

Fühle „meine Kinder“ gut aufgehoben
Der Karikaturist Achim Jordan feiert mit einer Personalausstellung seinen 75. Geburtstag im Greizer Sommerpalais und übereignet seine gesamte Sammlung dem Satiricum

Ausstellung Ab durch`n Jordan« im Beisein des Künstlers Achim Jordan
Eva-Maria von Mariassy, Achim Jordan und Herinz Klügel (v.l.)
Greiz. „Ich freuen mich, dass ‚meine Kinder‘ hier so gut aufgehoben sind“, freute sich der Karikaturist am Sonntagmorgen im Greizer Gartensaal des Sommerpalais, als die Ausstellung „Ab durch’n Jordan“ festlich eröffnet wurde. Mit ‚Kindern‘ meint der Leipziger sein Werk, das er anlässlich seines 75. Geburtstages dem Greizer Satiricum „für die Ewigkeit“ übereignete. Museumsdirektorin Eva-Maria von Mariassy verwies in ihren einführenden Worten auf die Ausstellungsreihe „Vier-Sterne-Generäle der Karikatur“, in die sich der Künstler Achim Jordan mit seiner Exposition würdig einreiht. Eine „große Ehre und im wahrsten Sinne Bereicherung“ nannte die Direktorin die Schenkung, die die in der Zeit von 1990 bis 2012 entstandenen Zeichnungen von Achim Jordan enthält und wies auf die Stückzahl 212 hin, von der „fast alle“ in der Ausstellung gezeigt werden. Die Gäste, die mit der Schenkung ein „De`ja-vue“ erlebten, gab Frau von Mariassy Recht. Bereits vor fünf Jahren – anlässlich seines 70. Geburtstages – schenkte Achim Jordan der Einrichtung die Werke seiner frühen Periode bis zur politischen Wendezeit. „Wir haben nun sein Gesamtwerk hier – da, wo es hingehört und bleiben wird“, wie die Direktorin lächelnd ausführte. Ehrende Worte für den Jubilar fand auch Laudator Ulrich Forchner aus Gera. 32000 Tageskarikaturen für die Leipziger Volkszeitung habe er geschaffen, ebenso 1000 Porträtkarikaturen. Der 7. Oktober als Geburtstag habe auch etwas Historisches; schließlich habe das „untergegangene Land“ den Künstler geprägt. Forchner bezeichnete Achim Jordan als den „fleißigsten Zeichner Deutschlands“, der seine Feder „täglich gespitzt“ habe und wünschte dem „Augenöffner“ noch viele gesunde Jahre und immer „viel Feder unterm Kiel“. In bewegten Worten dankte der Jubilar all seinen Gästen für die Glückwünsche. Unter den Gratulanten befanden sich auch Tochter Heike, die seit 24 Jahren Japanern auf der ‚Isle of man‘ die Landessprache beibringt, sowie seine beiden Schwestern und die neunundachtzigjährige Stiefmutter des Künstlers. Die musikalische Ausgestaltung der Vernissage übernahm das Duo du Soleil mit Akkordeon-und Klarinettenklängen.
Antje-Gesine Marsch @07.10.2012

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