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Ausflugstipp zu Ostern: Ferienlandeisenbahn Crispendorf:

Ausflugstipp zu Ostern: Ferienlandeisenbahn Crispendorf:

Osterfahrten läuten die Saison bei der Ferienlandeisenbahn ein. Foto: Ferienlandbahn Crispendorf

Osterfahrten läuten die Saison bei der Ferienlandeisenbahn ein

CRISPENDORF/GREIZ. Idyllisch im Tal der Wisenta gelegen, empfängt die Ferienlandeisenbahn am Ostersonntag- und montag von 10 bis 18 Uhr ihre Gäste, um mit zehn Kilometern pro Stunde gemütlich durch die wunderschöne Landschaft zu rattern. Auch der Osterhase wird an beiden Tagen beschäftigt sein, auf der Osterwiese seine bunten Eier und süßen Leckereien zu verstecken.
„Da wird er bestimmt eine Menge zu tun haben, damit auch jedes Kind etwas abbekommt“, scherzt der Betriebsleiter der Ferienlandeisenbahn, Thomas Bitter. Die Züge fahren im Abstand von bis zu 10 Minuten. Die erste Fahrt startet Punkt 10 Uhr am Bahnhof Festwiese.
Wenn das Häschen durchhält, ist die letzte Zugfahrt für 18 Uhr geplant. Die Wartezeit können die Jüngsten mit einem Eis oder auf der Hüpfburg verbringen, während die Großen bei Kaffee und Kuchen gut ins Gespräch kommen. Ein kleiner Souvenirstand hält sicher noch das ein oder andere Ostergeschenk bereit und informiert zudem über die Ferienlandeisenbahn Crispendorf. „Neu im Sortiment und nur an diesem Tag erhältlich sind gehäkelte Eiernetze“, so Thomas Bitter.
Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder hatten in den Wintermonaten alle Hände voll zu tun. „Im Winter konnten 35 Meter Gleis grundlegend saniert werden, wobei 45 Betonschwellen und 80 Tonnen Schotter verbaut wurden. Von den vor drei Jahren gekauften 150 Betonschwellen sind bis auf 24 alle verbaut“, berichtet der Vereinschef. Instandhaltungs – und Fristarbeiten wurden an den Personenwagen durchgeführt; Lok Crispi erhielt eine Bremsrevision mit neuen Bremsklötzern und an Lok Maja wurde ein Fahrmotor gewechselt, nachdem einer der beiden Motoren während der letzten Saison einen Schaden erlitt.
Lok Maja war seit August nicht mehr gefahren. „Trotz des Motorschadens war die Saison 2018 erfolgreich. Über 4700 Gäste fanden den Weg zur Ferienlandeisenbahn“, resümiert Thomas Bitter nicht ohne Stolz. An allen Fahrtagen seit Juni 2018 gab es eine Hüpfburg, die privat zur Verfügung gestellt wurde und auch verliehen wird. An Sonn- und Feiertagen konnte zusätzlich Kaffee und Kuchen angeboten werden. „Dies wird auch in diesem Jahr wieder so sein“, betont Thomas Bitter.
Auch bei einigen Kindergartenausflügen, Kindergeburtstagen, Familienfeiern und Firmenfeiern drehte die Bahn ihre Runden und das Team der Ferienlandeisenbahn organisierte die Verpflegung. „Viele Sachen müssen stets hinter den Kulissen bewältigt werden.
Da wäre einerseits die Öffentlichkeitsarbeit mit den Bereichen Homepage, Flyer, Souvenirs sowie Werbung und andererseits der Bereich Technik, der das Instandhalten der Fahrzeuge und der technischen Anlagen umfasst.
Da aber zu einer Eisenbahn auch die Gleisanlagen, Gebäude, Schranken und Signale gehören, sind diese im Bereich Infrastruktur zusammengefasst“, umreißt Bahnleiter Thomas Bitter das gewaltige Spektrum an Aufgaben, die die Freizeit-Eisenbahner zu bewältigen haben.
Nun konzentrieren sich die rührigen Vereinsmitglieder und ihr Leiter schon auf die Saison. „Das Team der Ferienlandeisenbahn freut sich auf Ihren Besuch im Ferienland Crispendorf bei Schleiz“, lädt Thomas Bitter große und kleine Besucher herzlich ein.
Die Wanderwege rund um das Ferienland bieten zudem wunderbare Möglichkeiten für einen Osterspaziergang. Übrigens: „Helfende Hände werden immer gesucht, damit die kleinen Bahnen noch lange ihre Runden im Tal der Wisenta drehen können“, ermuntert Thomas Bitter interessierte Eisenbahnfreunde, sich aktiv in den Verein einzubringen. „Wir müssen das Team dringend verstärken – viele Aufgaben sind zu bewältigen.“ Als weitere Höhepunkte der Saison nennt Thomas Bitter die Termine an Himmelfahrt und Halloween, zudem Märchen, – Lichter- und Glühweinfahrten.
Etwas liegt Thomas Bitter sehr am Herzen: „Der Verein ist auf jede Unterstützung, ob finanziell oder personell, angewiesen.
Derzeit halten weniger als zehn Mitglieder und teilweise deren Familien die Bahn am Laufen – viel zu wenige für 1700 Meter Gleise mit sieben Weichen, zwei Lokomotiven, neun Personen- und elf Güterwagen.“
Noch ein Wermutstropfen mischt sich in die Worte des Vereinschefs: „Der Fahrbetrieb kann in diesem Jahr lediglich an 23 Tagen aufrecht erhalten werden.
In den Sommerferien gibt es nur an drei Wochenenden Fahrbetrieb. Die Fahrtage innerhalb der Woche müssen leider entfallen.“

Antje-Gesine Marsch @15.04.2019

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