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Verein »Viel Farbe im Grau« übergibt 200 Wichtelmonster an Greizer Kinderklinik

Verein »Viel Farbe im Grau« übergibt 200 Wichtelmonster an Greizer Kinderklinik

Die Kinder-und Jugendklinik im Greizer Krankenhaus bekommt vom Verein »Viel Farbe im Grau« 200 Wichtelmonster geschenkt. Jana Haucke (l.), Ines Knoch, Monika Zirk, Chefarzt Dr. Meyer, Frau Gottstein und Turid Wolfram.

Chronisch kranke und verhaltensauffällige Kinder sollen die „Sorgenfresser-Püppchen“ erhalten
GREIZ. Etwas ganz Besonderes sollte es sein – ein Geschenk zum Wohlfühlen, Spielen, Kuscheln und ein Freund, dem man seine Sorgen und Nöte, aber auch Freuden anvertraut. So kam bei den Frauen des vor gut einem Jahr gegründeten Vereins „Viel Farbe im Grau“ e.V. die Idee auf, kleine Wichtelmonster zu nähen und in der Weihnachtszeit an schwerkranke Kinder zu verschenken. Unglaubliche 289 Näherinnen und Näher haben insgesamt 1754 Wichtelmonster erschaffen, wie Vorstandsmitglied Jana Haucke am Donnerstagnachmittag sagte, als sie gemeinsam mit Ines Knoch in das Kinder-und Jugendzentrum der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH kam, um Chefarzt Dr. med. Ulf Meyer 200 Wichtelmonster zu überbringen. Neben den kunterbunten Hicki-Katheter-Taschen, die in vielen onkologischen Abteilungen etwas Farbe in den tristen Klinikalltag zaubern, sind es auch immer wieder Aktionen, die die Vereinsmitglieder initiieren. Inzwischen existieren deutschlandweit 20 Klinikpaten; es entstand ein richtiges Netzwerk, erklärt Jana Haucke. Es gibt nicht nur krebskranke Kinder, sondern auch chronisch kranke und verhaltensauffällige, wie Chefarzt Dr. med. Meyer weiß und deshalb den Kontakt zum Verein suchte. Er betont dabei auch den therapeutischen Nutzen der kunterbunten Stoffgesellen, die nicht nur ein lustiges Gesicht und farbige Kleidung haben, sondern auch ein kleines Fach für Geheimnisse. Es sind richtige Sorgenfresser-Püppchen, meinte Jana Haucke. Dass Geben und Nehmen immer eine Einheit bilden, dachte der Klinikleiter daran, das Nähen von kleinen Kuschelmonstern als ergotherapeutische Maßnahme auf der Station einzubinden und die entstandenen kleinen Kunstwerke dem Verein zu Gute kommen zu lassen. Die Nähmaschine steht schon bereit, so Chefarzt Meyer. Jetzt freuen er und sein Team erst einmal über die Wichtelmonster, die in den nächsten Tagen neue stolze Besitzer finden werden. Auch Monika Zirk vom Kinderschutzbund erhielt einige Kuschelmonster, die sogar eine persönliche Botschaft beinhalteten. Weitere 50 Stück wird Frau Zirk in den nächsten Tagen erhalten. Eine ganz tolle Sache, über die wir uns von Herzen freuen, bedankte sich Chefarzt Dr. med. Meyer bei den beiden Überbringerinnen.

Antje-Gesine Marsch @12.12.2013

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