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Therese und Karlheinz Hunger begehen Fest der Diamantenen Hochzeit

Therese und Karlheinz Hunger begehen Fest der Diamantenen Hochzeit

Landrätin Martina Schweinsburg (r.) und Bürgermeister Gerd Grüner (l.) gratulieren Therese und Karlheinz Hunger zur Diamantenen Hochzeit.

Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg und der Bürgermeister der Stadt Greiz, Gerd Grüner gratulieren Therese und Karlheinz Hunger zum Fest der Diamantenen Hochzeit

GREIZ-POHLITZ. Den 60. Hochzeitstag gemeinsam begehen zu können, ist ein Segen. Das betonen Therese (85) und Karlheinz (83) Hunger, die am 27. Juli das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten.
Das Jubiläum nahmen die Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg (CDU) und der Bürgermeister der Stadt Greiz, Gerd Grüner (SPD) zum Anlass, persönlich ihre herzlichsten Grüße und Glückwünsche zu übermitteln.

Therese wurde in Düsseldorf geboren; Karlheinz stammt aus Chemnitz und wuchs in Annaberg auf. Im Jahr 1944 wurde Thereses Vater beruflich in die Schwarzhammermühle Netzschkau berufen – zwölf Jahre blieb die Familie im Vogtland, ehe sie nach Düsseldorf zurückzog.

Therese war als Kontoristin tätig, Karlheinz stand als Maler bei „Mercedes“ in Lohn und Brot. Auch geheiratet wurde in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Der gemeinsame Sohn kam 1959 zur Welt. „Er besucht uns, so oft er kann“, freut sich Therese Hunger. Vor allem in der Zeit, als Ehemann Karlheinz im Mai dieses Jahres schwer erkrankte und mehrere Klinik-und Kuraufenthalte anstanden, habe er oft den weiten Weg von Brühl in die Schloss-und Residenzstadt Greiz auf sich genommen.

Knapp zwanzig Jahre ist es nun her, dass sich die Eheleute entschlossen, ihren Lebensmittelpunkt von Düsseldorf nach Greiz zu verlegen. Zwei Schwestern mit Familien wohnen hier, das habe sie bewogen, nach Greiz zu ziehen, sagt Therese Hunger. Für Karlheinz Hunger war es immer eine Option, nach der Pensionierung ins Vogtland zurückzukehren. Den wunderbaren Ausblick, den man von der Waldhausstraße auf die Umgegend werfen kann, sowie die schöne Wohnung samt kleinem Gärtchen mögen die Hungers gern. Dass man in Greiz „nicht so gut shoppen“ kann, ist ein Wermutströpfchen für Therese Hunger, wobei sie auch zugibt, dass man die beiden Städte nicht miteinander vergleichen kann.

Kulturelle Veranstaltungen, wie eine Operettengala, besuchten die Hungers in der Vogtlandhalle Greiz; erlebten auch einen Rosenmontagsumzug. Therese Hunger, die sich selbst als „rheinische Frohnatur“ bezeichnet und früher auch zur Weiberfastnacht beim berühmten Düsseldorfer Karneval ging, würde lieber das „Helau“ als das Greizer „Gennerhee“ hören, wie sich schelmisch bemerkte. Da ihr Ehemann nicht tanzen kann, sei sie früher oft allein „schwofen gegangen“, gab sie lachend zu.

Karlheinz Hunger verbrachte dagegen viel Zeit seines Lebens im Wald, das sei durch die Großeltern gekommen.

„So unterschiedlich die Hungers auch sind, mit Humor und Lebenslust meisterten sie alle Klippen des Lebens und verteilten Freud und Leid auf vier Schultern“, befand Landrätin Martina Schweinsburg. Dass er zur Eisernen Hochzeit gern wiederkommen möchte, betonte Bürgermeister Grüner, der den Eheleuten noch viele schöne gemeinsame Jahre wünschte.

Groß feiern werde man die Diamantene nicht, kündigte Therese Hunger an: Man gehe im kleinen Rahmen zum „Griechen“ essen.

Antje-Gesine Marsch @28.07.2017

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