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Diamantene Hochzeit in Pohlitz begangen

Diamantene Hochzeit in Pohlitz begangen

Das Ehepaar Gerhard und Gerdina Schröder beging am 12. September das Fest der Diamanten Hochzeit. Ines Watzek, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Greiz (l.) und Heinz Klügel, 1, Beigeordneter der Greizer Landrätin sprachen ihre Glückwünsche aus.

GREIZ. Das Fest der Diamantenen Hochzeit konnten am 12. September Gerhard und Gerdina Schröder in der Otto-Nuschke-Str. 38 begehen. Seit sieben Jahren hat sich das rüstige Rentnerehepaar hier eine gemütliche Wohnung eingerichtet; die Jahre zuvor lebten sie in der Feldschlösschenstraße und auf dem Zaschberg. „Gesundheitlich geht es uns soweit gut, wir sind von größeren Krankheiten verschont geblieben“, wie Gerdina Schröder dankbar sagt. Die 83-Jährige kam 1946 mit ihren Eltern und zwei Geschwistern als Umsiedler aus dem Riesengebirge nach Waltersdorf/Reinsdorf und arbeitete bereits im Alter von 16 Jahren bei einem Bauern. „Es war trotzdem eine schöne Zeit, dort hatte ich es gut“, wie sie sich erinnert.

Später war sie im VEB Interform tätig, arbeitete 27 Jahre lang im VEB Feutron. „Bis zur Wende“, so Frau Schröder. Gerhard Schröder ist ein „echter Greizer“, wie er schmunzelnd sagte. Von 1948 bis 1990 war er ebenfalls im VEB Feutron beschäftigt, absolvierte im Alter von 40 Jahren noch ein Ingenieurstudium. Im Jahr 1964 wurde Tochter Kerstin geboren und komplettierte das Familienglück. Über ihre siebzehnjährige Enkeltochter Isabel freut sich das Rentnerehepaar von Herzen. Unsere Tochter und der Schwiegersohn kümmern sich liebevoll um uns, wie beide einhellig betonten.

Gern denkt Gerdina Schröder an ihre Hochzeit in der Pohlitzer Kirche und die anschließende Feier zurück. „Es war eine schwere Zeit; man bekam Lebensmittel nur auf Karte.“ Trotzdem schafften es die Schröders, ihre Gäste mit Täubchen und Nudeln zu bewirten und sieben selbstgebackene Kuchen auf den Tisch zu bringen. Heute finden die beiden in ihrem großen Aubachtaler Garten Entspannung und Abwechslung. Früher habe sie auch gern Handarbeiten gemacht, doch die Augen würden eben nicht besser. An so einem solchen Jubiläumstag denken die Schröders auch gern an Erlebnisse, die sie gemeinsam hatten. Etwa, als die Familie die „alte Heimat“ von Gerdina besuchte. „Unser Haus und Hof standen nicht mehr, aber wir konnten uns an einem Kreuz und den Apfelbäumen gut orientieren“, wie sie sich erinnerte. Zu den Gratulanten, die das Diamantene Brautpaar an diesem Tag besonders ehrten, gehörten auch Ines Watzek, Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Greiz und Heinz Klügel, Erster Beigeordneter der Greizer Landrätin. Ein Präsent und herzliche Glückwünsche wurden von Gerhard und Gerdina mit Freude entgegengenommen. Am Wochenende werde man im kleinen Familienkreis gemeinsam Mittag essen gehen, wie sie ankündigten.
Wünschen wir dem Paar noch viele gemeinsame, glückliche Jahre bei guter Gesundheit.

Antje-Gesine Marsch @12.09.2013

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