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Resultate der ersten Ernte verspeist

Resultate der ersten Ernte verspeist

Schulleiter Dieter Linke versucht die Kürbissuppe.

Schulgarten der Lessing-Regelschule Greiz fand in der Naumannstraße 10 sein Domizil
GREIZ. „Das ist unser neuer Schulgarten“, hatten die Achtklässler der Lessing-Regelschule vor über einem Jahr stolz berichtet und auf die blühenden Stauden und kleinen Obstbäumchen gezeigt. Am Dienstagnachmittag konnten die Resultate der ersten Ernte bei einem kleinen Dankeschönfest verspeist werden.
Der „alte“ Schulgarten befand sich in der Flügelrad-Kleingartenanlage in der Neustadt. „Durch den Schulwechsel im Jahre 2010 wurde dann der Weg dorthin zu weit“, erklärt Schulleiter Dieter Linke in seinen einführenden Worten. Der Vorsitzende des Vereins the.aRter, Stephan Marek sei auf ihn zugekommen und eine Idee wurde geboren. „Ein Schulgarten bedarf Raum und Zuwendung“, wie es Dieter Linke fomulierte und zugleich in Lehrerin Ina Neubert eine „Zugmaschine“ fand, die mit entsprechendem Engagement auch eine Geldquelle erschloss. Die Pädagogin berichtete von ihrer Idee: Im Rahmen der „Aktion Mensch“ im Förderbereich MITEINANDER GESTALTEN hatte der Förderverein der Schule im März 2013 das Projekt beantragt und 4000 Euro bewilligt bekommen. „80 Prozent bekamen wir ausgezahlt; zwanzig Prozent erbrachten wir durch Arbeitsleistungen“, wie Ina Neubert erklärte. Im Hof des Kulturtreffs „10aRium“ in der Naumann-Str. 10, das dem Verein the.aRter gehört, entstand ein 10 mal fünf Meter großes Hochbeet. „Die Vereinsmitglieder organisierten den Aushub und die neue Verfüllung des Areals“, so Frau Neubert. Der neu entstandene Schulgarten bietet für die Schüler viele neue Möglichkeiten der Betätigung. „Sie brachten sich beispielsweise bei der Befüllung und Anpflanzung ein“, lobte die Pädagogin. Mit den verschiedenartigsten Pflanzen sollte es gelingen, den tristen Hinterhof zu einem ganzjährigen Blickfang für Kulturfreunde zu machen. Neben Blühstauden, Frühblühern und Kräutern wurden auch Obstgehölze, wie Kirsch-oder Apfelbäumchen gepflanzt. Seit diesem Gartenjahr bereicherten verschiedene Gemüsesorten das Areal. „Unsere erste Ernte wurde in der Lehrküche der Schule im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichtes und der AG-Tätigkeit verarbeitet“, freut sich Ina Neubert. Dass das Projekt dem Motto entsprechend ein gemeinschaftliches ist, beweist die enge Zusammenarbeit mit der AWT Thüringen GmbH (Akademie für Wirtschaft und Technologie). „Jugendliche der AWT- Bildungsstätte im Bereich Qualifizierung und Weiterbildung sowie berufliche Neuorientierung unterstützten die Schüler, indem sie Gabionenkäfige schweißten, die als Befestigung für das Hochbeet dienen“, bedankt sich Ina Neubert auch bei ihnen. Einen weiteren Dank sprach Schulleiter Dieter Linke an die jungen Leute des Vereins the.aRter aus, ebenso an die Energieversorgung Greiz, sowie die Zimmerei Schreiber. Gemeinsam wurde im Anschluss verzehrt, was die Schüler und Lehrerin Ina Neubert mit viel Engagament „gezaubert“ hatten: Kürbissuppe, Butternusskürbis, Apfelkuchen, Erdbeer-Tiramisu und Kürbisbrot.

Antje-Gesine Marsch @04.11.2015

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