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Rückblick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes in 2024 – Ausblick auf 2025

Agentur für Arbeit

Agentur für Arbeit

Anhaltende, konjunkturell und strukturell bedingte Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt bei gleichzeitigem Mangel an Fachkräften

22.315 Menschen waren im Jahr 2024 durchschnittlich arbeitslos gemeldet, 1.374 mehr als im Jahr 2023 (+ 6,6%)
Die Arbeitslosenquote stieg zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte an und liegt nun bei 6,7 %.
Rückläufig hat sich dagegen die Zahl der neu gemeldeten Stellen entwickelt. Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 11.172 Stellen gemeldet; 28 (-0,3%) weniger als 2023.
Der durchschnittliche Bestand an freien Stellen ging um 613 auf 4.819 zurück (- 11,3 %)
50.219 Zugänge in Arbeitslosigkeit; + 2.763 (+5,8 %) gegenüber 2023
49.465 Abgänge aus Arbeitslosigkeit + 3.922 (+8,6%) gegenüber 2023
Grundsicherung: 22.853 Bedarfsgemeinschaften, 416 mehr (+ 1,9%) als im Durchschnitt des Jahres 2023

„Der Ostthüringer Arbeitsmarkt stand im abgelaufenen Jahr abermals unter Druck. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, vor allem die hohen Energiepreise und die generelle konjunkturelle Eintrübung haben dem Arbeitsmarkt stark zugesetzt. Besonders betroffen sind energieintensive Branchen sowie die Automobilzulieferindustrie. Zudem lässt die demografische Entwicklung, trotz rückläufiger Beschäftigtenzahlen, die Fachkräftebedarfe nicht kleiner werden. Vor allem in den Gesundheits- und Pflegeberufen, in der Gastronomie sowie in etlichen handwerklichen und gewerblichen Berufen, sind die Bedarfe nach wie vor groß“ – beschreibt Stefan Scholz den Arbeitsmarkt im abgelaufenen Jahr.
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„Für das Jahr 2025 erwarte ich weiter rückläufige Beschäftigtenzahlen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Neben unseren Anstrengungen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt wollen wir die Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen und Beschäftigten forcieren, um den Strukturwandel in der Wirtschaft aktiv begleiten zu können. Mit der im letzten Jahr etablierten Weiterbildungsagentur Thüringen Ost und unseren Partnern am Arbeits- und Ausbildungsmarkt haben wir ein gut funktionierendes Netzwerk, um den Herausforderungen gerecht zu werden.
Mit Blick auf den Ausbildungsmarkt sieht die Lage deutlich freundlicher aus. Die meisten Unternehmen, die bisher ausgebildet haben, wollen das auch künftig tun. Damit sind die Chancen für junge Menschen weiterhin als sehr gut zu bewerten, vorausgesetzt, die schulischen Leistungen sind passabel“ – so Stefan Scholz den Trends am Arbeits- und Ausbildungsmarkt im neuen Jahr 2025.

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