Ringen: Greizer Nachwuchsringer sammeln Erfahrungen in Kölleda

Jüngste Greizer Ringer kehren mit vielfältigen Erfahrungen aber auch mit zehn Medaillen aus Kölleda zurück

KÖLLEDA. Die jüngsten Greizer Ringer kehrten mit vielfältigen Erfahrungen aber auch mit zehn Medaillen aus Kölleda zurück. In der 15 km von Sömmerda entfernt liegenden Stadt Kölleda befindet sich seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Trainingsstützpunkte der Ringer des SV Sömmerda. Hier wird seit zehn Jahren ein Ringerturnier für die Anfänger dieser schönen Sportart durchgeführt. Dabei geht es für Kinder, die meist erst die ersten Schritte auf der Ringermatte versuchen, vor allem darum Kampferfahrung zu sammeln, die Nervosität zu überwinden, wenn man ganz allein auf die Matte muss und sich dann noch an die Griffe zu erinnern, die man in den letzten Wochen gelernt hat. Da macht es sich dann gut, wenn Eltern oder Großeltern zur Unterstützung mitgereist sind.
Der Nachwuchsverantwortliche des RSV Rotation Greiz, Trainer Andreas Mattern, hatte diesmal zehn Schützlinge mit zu diesem Wettkampf im freien Stil genommen. Bei den weiblichen Schülern startete Lea Kuttkowski (34 kg), die Paula Wieland (Zella-Mehlis) und Isabell Sterk (Waltershausen) schulterte und Gold holte. Bei der E-Jugend gingen vier Aktive des Geburtsjahrganges 2006 auf die Matte. In der Gewichtsklasse 27 kg gab es ein totes Rennen zwischen Shaid Juschaev und Steve Schöndorfer sowie dem Apoldaer Piet Niemandt. Jeder errang einen Schultersieg und eine Schulterniederlage. Hier mussten die kleinen Punkte entscheiden, Shaid hatte Glück und wurde Erster, Steve kam auf Platz 3. Auch Konrad Ringel (36 kg), der seine Gegner aus Waltershausen und Zella-Mehlis schulterte, konnte die Goldmedaille in Empfang nehmen. Philipp Schöndorfer (29 kg) wurde Zweiter. Er unterlag nach guten Kämpfen im Finale dem Thüringenmeister Max Ryll aus Sömmerda. Bei der D-Jugend konnte man mit Erfolgen von Ibrahim Galamatov (29 kg) und Sheyh Juschaev (31 kg) rechnen, die ihrer Favoritenrolle auch gerecht wurden. Sheyh hätte aber beinahe eine Schulterniederlage gegen Alexander Stark hinnehmen müssen, der in der Endabrechnung wie Finn Zipfel (34 kg) Dritter wurde. Frans Dinger hatte in der 46 kg-Klasse keinen Gegner, bewies aber gegen schwerere und leichtere Gegner seine gewachsene Leistungsstärke. Trainer Andreas Mattern stellte weniger die Bilanz mit sechs Gold- einer Silber- und drei Bronzemedaillen in den Mittelpunkt, sondern das gewachsene technische Potential und die in vielen Vergleichen sichtbar gewordene verbesserte Kampfesführung. „Wenn die Sporthalle am Gymnasium, die mehrere Monate auf Grund von Sanierungsarbeiten nicht benutzbar war, jetzt wieder für das Training zur Verfügung steht, wird uns das sicher Auftrieb geben.“
Erhard Schmelzer @07.10.2014