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Pfötchenweihnacht im Greizer Tierheim

Die Geste zählt
Tierheim in Greiz-Sachswitz erhielt auch in diesem Jahr zur Pfötchenweihnacht eine Vielzahl an Spenden, die die Versorgung der Bewohner ein halbes Jahr lang ermöglichen

Pfötchenweihnacht im Greizer Tierheim
Sabine Wonitzki, Leiterin des Tierheimes in Greiz-Sachswitz freut sich schon wieder auf viele Spenden, die zur Pfötchenweihnacht» am Heiligabend von Tierfreunden der Region gebracht werden.

Greiz-Sachswitz. Es ist diese besondere Atmosphäre, die zur Pfötchenweihnacht herrscht. Die Menschen sind gelöst, Fremde grüßen und Bekannte umarmen sich, beschreibt Tierheim-Chefin Wonitzki die Stimmung an Heiligabend. Seit nunmehr fünfzehn Jahren strömen an diesem Tag hunderte Tierfreunde der Region mit Futter,- Geld-oder Sachspenden bepackt auf das Areal und decken vor dem eigenen Gabentisch den der Tiere, die hier untergebracht sind. Seit halb eins herrschte hier ein riesiger Besucherandrang, so die Leiterin, die gemeinsam mit zehn Helfern die tierische Weihnacht vorbereitete und sich über die Unmengen der Gaben glücklich zeigte. Längst würden nicht mehr nur Futterspenden gebracht oder Geldbeträge im Umschlag übergeben werden; auch Waschpulver, Küchenrollen und Katzentoiletten würden zum Geschenke-Sortiment gehören, wie Sabine Wonitzki lächelnd berichtet. Alle diese Beiträge würden ausreichen, dass die Tiere des Heims ein halbes Jahr lang versorgt werden können. Selbst eine Druckerpatrone wurde der Tierheim-Chefin übergeben, die das ganz pragmatisch sah: Damit kommen wir im Büro ein ganzes Jahr lang hin. Ein besonders fleißiger Helfer zur Pfötchenweihnacht war Kenny Anders aus Coschütz. Der Drittklässler hatte sich zu Weihnachten eine Tierpatenschaft gewünscht und sich auch bereits Hundl ausgesucht, einen ruhigen, verschmusten elfjährigen Rüden, den er besonders ins Herz geschlossen hat. Zudem wurde Kenny als Mitglied in den Tierschutzverein aufgenommen. Den Mitgliedsbeitrag bestreite er hälftig von seinem Taschengeld, den anderen Teil gebe die Mutti dazu, wie der engagierte Junge berichtete.
Viele der Unterstützer kämen seit Jahren, andere seien zum ersten Mal in das Greizer Tierheim gekommen, weiß Sabine Wonitzki. So wie Familie Brunner aus Plauen: Wir haben Verwandte in Greiz und für die gehört es jedes Jahr zur Selbstverständlichkeit, an Weihnachten das Tierheim zu besuchen, wie Ralf Brunner betont. Im Gepäck der jungen Familie befand sich ein Dutzend Hundefutterdosen, die sie am Vormittag noch schnell besorgten, um ihren Verwandten in puncto Tierliebe nicht nachzustehen. Unser Dank gilt auch in diesem Jahr allen Spendern und Helfern, die uns bei der Arbeit so tatkräftig unterstützten, so Sabine Wonitzki abschließend. Ganz gleich, ob die Gabe groß oder klein ausfiel: Die Geste zählt.

Antje-Gesine Marsch @24.12.2012

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