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Kleingartenanlage „Sonnenhöhe“ feierte 130-jähriges Jubiläum

Kleingartenanlage "Sonnenhöhe" feierte 130-jähriges Jubiläum

v.l. Martina Schweinsburg, Alexander Schulze und Heike Taubert

Trotz sengender Hitze feierten Kleingärtner und Gäste am Samstag ihr Jubiläumsfest auf der Greizer Sonnenhöhe

GREIZ. Ehre, wem Ehre gebührt – dieses geflügelte Wort stellten die Kleingärtner der „Sonnenhöhe“ ihrer Jubiläumsveranstaltung zum 130-jährigen Bestehen der Anlage am Samstag voran.
Nach den Grußworten des stellvertretenden Vorstandes, Peter Haase; des Verbandsvorsitzenden der Gartenfreunde Greiz, Bernd Hergenhan und des im April neu gewählten Vorsitzenden, Steffen Eckold, wurde eine Reihe verdienter, aktiver Gartenfreunde mit der Goldenen Ehrennadel des Thüringer Landesverbandes geehrt.
Als Gäste der Veranstaltung begrüßte Peter Haase Thüringens Finanzministerin, Heike Taubert (SPD), Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) den Greizer Bürgermeister, Alexander Schulze (parteilos) sowie Silke und Andreas Stark, die extra für diesen Tag noch einmal ihr reußisches Kostüm anlegten.
Einen besonderen Dank sprach der stellvertretende Vorstand an den Greizer Bauhofleiter Bodo Scheffel aus; zudem an die Sponsoren Wach-und Sicherheitsdienste Jahn, den Montageservice Körner, die AXA-Generalvertretung Steffen Geiger sowie Eichelkraut Spiel-und Schreibwaren aus, die zum Gelingen der Großveranstaltung beitrugen.
Wie Peter Haase ausführte, sei die „Sonnenhöhe“ als „grüne Oase mit einer bewegenden Geschichte“ die stabilste Kleingartenanlage der Stadt. Höhen und Tiefen habe es oft gegeben; immer aber auch neue Ideen. Bereits vor fünf Jahren, als man das 125-jährige Bestehen der Anlage feierte, wurde dies anschaulich in einer Chronik dargelegt.
Der stellvertretende Vorstand erinnerte in diesem Zusammenhang an wichtige Baumaßnahmen und Sanierungen, die seither getätigt wurden; etwa den Um-und Ausbau des Duschgebäudes, die Anschaffung vier eigener Marktbuden, den Abtransport der Kompostdeponie, die Anschaffung von zwei Rasentraktoren und Motorkettensägen. Auch die Küche des Vereinsheims bekam neues Mobiliar. Ermöglicht wurden diese Dinge zum einen durch Lottomittel des Freistaates Thüringen sowie Einnahmen aus Vereinsfesten.
Trotz all dieser Neuerungen gehe das Parzellensterben auch an der „Sonnenhöhe“ nicht spurlos vorüber. Angebliche „Gartenfreunde“ ließen die Gärten verwildern, so dass man selbst schon Beräumungen vornehmen musste. Fünf Leerstände gibt es derzeit.
Im vergangenen Jahr hatten die Kleingärtner eine zündende Idee für einen leerstehenden Garten: Die Laube wurde abgebaut und die Gartenfreunde aufgerufen, Obst-und Beerensäulen zu spenden. An jeder Säule hängt nunmehr ein Kärtchen mit dem Namen des Spenders. „Groß und Klein können jetzt die Früchte naschen“, so Peter Haase. Ein großes Insektenhotel, das Michael Rückert fertigte, ziert zudem die Parzelle.
Eröffnet wurde der Säulengarten von Heike Taubert, die im Anschluss einen Rundgang durch die Anlage machte.
Trotz brütender Hitze ließen es sich die Kleingärtner der „Sonnenhöhe“ nicht nehmen, dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern. Musikalisch und kulinarisch bestens betreut, begingen sie das Jubiläum in schöner Gemeinschaft.

Antje-Gesine Marsch @06.08.2018

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