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Hollyfeld Stoffers beim Trabi-Rennen erfolgreich

Hollyfeld Stoffers beim Trabi-Rennen erfolgreich

Die Hollyfeld Stoffers – neben der Männermannschaft mit Daniel Wetzel, Michael Böttger, Lars Titze und Christopher Lohr sowie Mechaniker Jörg Spitzner gibt es seit diesem Jahr auch ein Mädels-Team mit Cynthia Wetzel, Vivien Wetzel, Cornelia Degelmann und Unterstützerin Christina Militzer.

Schönfelder Hollyfeld Stoffers kamen mit guten Platzierungen vom 12. Trabi-Rennen aus Pausa zurück

PAUSA/SCHÖNFELD. Am Samstag startete im Gewerbegebiet das 12. Pausaer Trabi-Rennen. Über 70 Teams gingen an den Start. Acht Stunden lang erleben die Schaulustigen eine spektakuläre Materialschlacht mit jeder Menge Action.

Mit dabei waren in diesem Jahr zum elften Mal die Hollyfeld Stoffers mit ihrer giftgrünen Rennpappe, Baujahr 1966 – und zum ersten Mal das “Mädels-Team” in einem pinkfarbenen Glitzer-Trabi. An Bord Vivien Wetzel (18), Mutti Cynthia (39) und Cornelia Degelmann (39). Eigentlich wollte Vivien, die die Liebe zum Trabi schon mit der Muttermilch einsog, bereits vor zwei Jahren mit einem eigenen Gefährt dabei sein, doch kurz vor dem Start wurde die Altersgrenze von 16 auf 18 Jahren heraufgesetzt. So musste Vivien, die sich schon seit Jahren als Streckenposten bewährte, warten. In diesem Jahr war es nun endlich soweit. Den Trabi baute sie komplett selber auf, Vati Daniel gab ihr entsprechende Hilfestellung und manch fachlichen Tipp. Dass mit dem Start am Samstag ihr Traum wahr wurde, gesteht die junge Frau: “Es lief noch besser, als ich es mir vorgestellt habe”. Nicht das Motto “Durchhalten” stand letztlich im Fokus, sondern der zehnte Platz. Fünf Stunden fuhr Vivien selbst, je eineinhalb Stunden Cynthia und Cornelia. “Blaue Flecken sind beim Rennen normal, aber als ich hörte, dass sich Vivien überschlagen hatte, stockte mir das Herz”, beschrieb Cynthia die Schrecksekunde. Doch die Achtzehnjährige habe gelacht, so die erleichterte Mutter. Beim zweiten Überschlag wurde es schon etwas brenzliger. “Ich fuhr kopfüber in eine Kuhle, spickte ein und riss den Motor heraus”, wie Vivien zurückblickte. Und das kurz vor dem Ziel. Glück war, dass ein nachfolgendes Auto ihr den nötigen Schub verpasste, dass die Rennpappe samt Fahrerin ins Ziel rollen konnte. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Der Moderator hatte sofort einen flotten Spruch auf den Lippen: Der Überschlag passierte, als Vivien gerade ihre Gaultier-Handtasche im Fußraum suchte. Auch wenn der Glitzerstaub auf dem pinkfarbenen Trabi kaum noch zu sehen ist – die “Schönfelder Mädels” sind riesig stolz auf ihren Erfolg. Zu Recht, denn eine Sonderwertung für Damenmannschaften gibt es nicht. Dass die Rennpappe nächstes Jahr wieder an den Start geht, ist der Wunsch von Vivien und ihrem Team. Allerdings steht gerade in dieser Zeit die Prüfung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin in Plauen an. “Mal schauen”, so die ambitionierte Fachfrau Vivien.

Hollyfeld Stoffers Männermannschaft auf Platz 16

Das Männerteam der Hollyfeld Stoffers mit den Trabi-Piloten Daniel Wetzel, Michael Böttger, Lars Titze und Christopher Lohr kam mit einem sechzehnten Platz aus Pausa zurück. Eine sehr gute Platzierung für das Quartett, dennoch mit bitterem Beigeschmack. Sechseinhalb Stunden rangierten die Schönfelder auf Platz 1 – dann brach die Feder der Rennpappe. “Uns fehlte letztlich die halbe Stunde Reparaturzeit”, berichtet Daniel Wetzel. Dennoch sei alles ruhig vonstatten gegangen; Hektik sei keine aufgekommen. Mechaniker Jörg Spitzner hielt alle Fäden in der Hand und agierte mit Routine und fachmännischem Wissen – unterstützt von Rico Pulz. “Jungs und Mädels, ich bin stolz auf euch. Es war wieder ein Highlight, mit euch dieses Wochenende zu verbringen. Ihr wart alle Spitze und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Jungs, ihr seit zwischenzeitlich auf Platz 1 gefahren, auch wenn die Niederlage hart war, wurde durch eine spitzenschnelle Reparatur noch ein beachtliches Ergebnis erzielt. Und wir Mädels sind mit dem erfolgreichen Platz mehr als zufrieden. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen”, schreibt Teamchefin Cynthia Wetzel auf ihrer Facebook-Seite.

Auch wenn der Sieg zum Greifen nah war – die Trabi-Piloten sehen beim Rennen immer noch den Spaß und das Miteinander im Vordergrund. Inzwischen reist man schon mit Kind und Kegel nach Pausa. Selbst der acht Monate alte Carlo war mit von der Partie. Ein echter Wetzel eben.

Bedanken möchten sich die Hollyfeld Stoffers bei ihren Sponsoren:
HiFiboehm GmbH
Signal-Iduna Versicherungsagentur Horst Freund, Greiz
Firma Frank Schobert, Greiz
Gaststätte „Zur Salzmest“, Reinsdorf
Nicole Taubert vom Geschäft „SchnittBlume“, Greiz
Möbel Hierold, Greiz
Firma Silvio Grimm, Elsterberg

Antje-Gesine Marsch @13.06.2016

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