Mit dem traditionellen Fassbieranstich wurde das diesjährige Park-und Schlossfest im Greizer Schlossgarten eröffnet
GREIZ. Bange Blicke gen Himmel begleiteten Kathi Golle und ihr Team den ganzen Tag über. Obwohl die Prognosen für die zweite Tageshälfte nicht ganz schlecht ausfielen, blieb doch die Frage: Wird es am Abend trocken bleiben? Wettergott Petrus – wahrlich ein Freund der Greizer – hatte ein Einsehen und bescherte den rund sechstausend Gästen trockene Stunden. Besonders imposant gestaltete sich ein wunderschöner Regenbogen, der Punkt 8 über der Schloss-und Residenzstadt erstrahlte.
Moderator Thomas Lämmer begrüßte die Besucher aus nah und fern und lud zunächst zum traditionellen Fassbieranstich ein – Frank Böttger, Geschäftsführer der organisierenden Greizer Freizeit-und Dienstleistungs GmbH, brauchte nur zwei gezielte Schläge, damit der edle Gerstensaft der Vereinsbrauerei fließen konnte. Das Wort „Freibier“ erfreute vor allem die Gäste in den vorderen Reihen.
Die beiden Premium-Sponsoren des mit Spannung erwarteten Karat-Konzertes, Peter Jahn von der gleichnamigen Firma Wach-und Sicherheitsdienste und Michael Czerwenka von der Czerwenka-Finanz GmbH wurden vom Publikum mit Beifall bedacht. Bei „einer guten Tasse Kaffee“ habe er die Idee gahabt, dieses Konzert auf die Beine zu stellen, wie Peter Jahn im Interview auf der Bühne verriet. Die entsprechenden “Connections” besitzt Michael Czerwenka, der in “Kastenmeiers Restaurant” Dresden die legendäre Rockgruppe “Karat” beim “Kulinarischen Gig” bereits hautnah erlebte und die entsprechenden Kontakte knüpfte. “Wir sehen diesen Auftritt von Karat als Geschenk an die Stadt Greiz”, wie Peter Jahn und Michael Czerwenka gleichsam betonten. Oft schimpfe man in der Stadt über Jeden und Alles, sagte Peter Jahn im Gespräch. Doch was wirklich machbar ist, wenn man gemeinsam etwas in Angriff nimmt und an einem Strang zieht, sehe man an diesem Abend.
Der Auftritt der Gruppe Karat avancierte zum ersten Höhepunkt des Park-und Schlossfestes. Tausende Greizer und Gäste der Stadt schwelgten zu den Titel „Albatros“, „Ich liebe jede Stunde“ und „Über sieben Brücken“ in Erinnerungen. Doch auch die Jüngeren, die nicht mit dieser Musik aufwuchsen, zeigten sich begeistert und ließen sich von der Bühnenshow mitreißen.
“Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, alles blieb friedlich, die Leute zeigten sich zufrieden, ebenso die Sponsoren”, resümierte am Samstagmorgen Frank Böttger. “Die Atmosphäre gestaltete sich absolut entspannt”, wie Kathi Golle ergänzte.
Antje-Gesine Marsch @18.06.2016