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Ensemble „Himmelwärts“ gastierte in Pohlitzer Kirche

Ensemble Himmelwärts gastierte in Pohlitzer Kirche

Sieben Studenten der Kirchenmusikhochschule Dresden gaben in der Pohlitzer Kirche ein erhebendes Konzert -Pfarrer Christian Colditz sprach einige geistliche Worte.

Erhebendes Konzert junger Kirchenmusikstudenten
GREIZ. Sie waren am Sonnabend extra aus Dresden angereist, um in der Pohlitzer Kirche zu konzertieren: die jungen Musiker des Ensembles „Himmelwärts“. Nachdem sie bereits im vergangenen Jahr hier ein vielbeachtetes und von hoher Qualität geprägtes Konzert gaben, hatten die Studenten auch diesmal ein Programm von höchster Abwechslung und Variabilität im Gepäck. Initiatorin war auch in diesem Jahr Lioba Gebhardt, selbst Gemeindeglied in Pohlitz und Studentin an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden.
Himmelwärts so nennt sich das Vokalensemble, dessen junge Sängerinnen und Sänger mit ihrem Gesang in eben diese Richtung schweben lassen wollen himmelwärts. Vor etwa einem anderthalben Jahr fanden sich zehn Jugendliche zusammen, deren Durchschnittsalter bei 21 Jahren liegt, und die im ersten beziehungsweise zweiten Studienjahr Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden studieren, um selbständig Chorstücke zu erarbeiten. Die Freude am gemeinsamen Musizieren weckte den Wunsch, auch die Außenwelt an dem schönen, runden Klang ihres Gesangs teilhaben zu lassen.
Durch das Programm zogen sich wie ein roter Faden Stücke der klassischen Messform, so etwa eine Kyrie-und Agnus-Dei-Vertonung von William Byrd als großartige Beispiele lateinischer Vokalpolyphonie aus dem England des späten 16. Jahrhunderts.
Auch einige Motetten von Heinrich Schütz beispielsweise Die Himmel erzählen die Ehre Gottes und So fahr ich hin zu Jesu Christ – fanden Einzug in das Programm. Dabei berührten die jungen Musiker mit klaren Stimmen, erhebendem Satzgesang, punktuellen Nuancierungen und hoher Emotionalität.
Auch trat jeder der vier Sängerinnen und drei Sängern nicht nur gesanglich in Erscheinung, sondern auch solistisch instrumental. So wurde zum Beispiel Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in C-Dur, BWV 545 von Florian Mauersberger auf der Orgel interpretiert; mit dem Klezmer-Stück Bulgar from Odessa brillierte Lioba Gebhardt auf der Violine. Das älteste Lied des Abends war ein Stück nach dem Psalm 42 von Giovanni Pietro Aloisio Sante da Palestrina (1525-1594). Die Kantate Domino von Vytautas Miskinis, einem 1954 geborenen litauischen Komponisten rundete den musikalischen Abend würdig ab, bevor zum Schluss noch der Gospel The Lord bless you and keep you von John Rutter erklang.
Herzlicher Applaus der Anwesenden krönte das abwechslungsreiche Programm, bevor der Chor und die Gäste gemeinsam in das Lied Der Mond ist aufgegangen einstimmten.

Antje-Gesine Marsch @11.05.2013

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