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Christian Mende ist der neue Greizer Jugendwart

Christian Mende ist der neue Greizer Jugendwart

Seit September 2013 ist Christian Mende neuer Greizer Jugendwart der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde. Hier singt er mit Konfirmanten im Bonhoefferhaus.

Am 17. November wird er im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich in sein Amt eingeführt
GREIZ. Wenn Christian Mende am Sonntag, den 17. November, um 14 Uhr im Rahmen eines zentralen Gottesdienstes feierlich in sein Amt eingeführt wird, hat der junge Mann bereits über zwei Monate Arbeit hinter sich. Der 31-jährige gebürtige Greizer ist Kreisreferent für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien – seine Ausbildung zum CVJM-Sekretär und Staatlich anerkannten Erzieher absolvierte er in Kassel; war ab 2006 im Kirchenkreis Apolda-Buttstädt ebenfalls als Jugendwart und Religionslehrer tätig. Seit Anfang des Jahres haben er, seine Ehefrau, sowie Töchterchen Johanna und die Zwillinge Samuel und Jakob ihre Zelte wieder in der Heimatstadt Greiz aufgeschlagen.
Als ausgebildeter Erlebnispädagoge möchte Christian Mende für die Kinder und Jugendlichen bleibende und prägende Erlebnisse schaffen. Mitte Oktober machte der Kreisjugendwart mit einer besonderen Aktion das erste Mal von sich reden: Zur Zeulenrodaer Church-Night seilten sich Jugendliche aus etwa 25 bis 30 Metern vom Nordfenster der Dreieinigkeitskirche ab. Ob er sich so eine Aktion auch in Greiz vorstellen könne? Klar, ich bin für jede Aktion zu haben, schmunzelte Christian Mende, der aber auch betont, dass dies keine Gaudi-Veranstaltungen sind. Nervenkitzel ist das eine, aber Vertrauen zu schaffen, ist eines der erklärten Ziele, so der Kreisjugendwart, der mit Kindern und Jugendlichen auch an Felsen klettert, Höhlen erforscht oder Wildwasser befährt. Zu 75 Prozent ist Herr Mende als Jugendwart tätig, zehn Prozent seiner Arbeitszeit investiert er zusätzlich in die Fachberatung für Mitarbeiter und die restlichen 15 Prozent lehrt er Religion an der Freien Regelschule Reudnitz und am Ulf-Merbold-Gymnasium. Der finanzielle Aspekt in der Jugendarbeit sei ein nicht zu unterschätzender Faktor, wie Christian Mende weiß. Man kann viel flexibler arbeiten, wenn Geld da ist. So ist er ständig auf der Suche nach Sponsoren; wurde bei einigen Firmen der Region schon erhört. Die Jugendarbeit im Sinne von Peter Kühn, Frank Stepper und Andreas Steinert weiterzuführen, dabei aber auch ständig neue, bedarfsorientierte Konzepte zu entwickeln, hält der junge, engagierte Mann für wichtig. Der Jugend geht es schon um Inhalte, aber auch: Wer macht was? oder Wen treffe ich dort?. Gespräche zu beginnen, Glauben greifbar zu machen und das Verlangen zu wecken, wie es schon Antoine de Saint -Exupä¨ry schrieb: Wenn du ein Schiff bauen willst, musst du die Leute nicht zum Baumfällen antreiben, sondern ihre Sehnsucht nach dem Meer wecken.
Natürlich sprechen wir auch über die zehn Gebote, setzen sie in den Kontext mit Freude, Besitz oder Umweltschutz, erklärt Christian Mende den Anspruch. So will er auf den Weg bringen, dass Jugendliche in völlig eigener Regie einen Gottesdienst gestalten: Mit allem, was dazugehört. Derzeit betreut der Kreisjugendwart feste Gruppen in Caselwitz, der Siebenhitze und in Pohlitz. Zudem gibt es einen monatlichen Konfirmanden-Treff. Die Vorbereitung und Durchführung des jährlich stattfindenden Konfi-Camps gehört auch zu seinen Aufgaben. Was sich Christian Mende wünscht? Junge Menschen zu eigenständiger Arbeit und Artikulation ihres Glaubens zu führen und vor allem die Sehnsucht nach dem Meer zu wecken.


Antje-Gesine Marsch @08.11.2013

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