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Bundesweiter Vorlesetag auch in Greiz

Bundesweiter Vorlesetag auch in Greiz

Der Chefarzt der Kinder-und Jugendklinik, Dr. med. Ulf Meyer, freut sich jedes Jahr über die jungen Vorleser.

In vielen Geschäften und Einrichtungen wurde am Freitag zum Vorlesetag eingeladen

GREIZ. Am Freitag haben deutschlandweit rund 110000 Vorleserinnen und Vorleser freiwillig, unentgeltlich und vor allem mit großer Leidenschaft gezeigt, wie schön Vorlesen ist. „Greiz liest“ hieß es auch in diesem Jahr in der von der Bibliothek Greiz veranstalteten Reihe, die im Bundesdeutschen Vorlesetag eingebettet ist. In zahlreichen Kindertagesstätten, Seniorenheimen, Geschäften und Institutionen der Stadt lasen Schüler des Ulf-Merbold-Gymnasiums und erstmals der Lessing-Regelschule aus ihrer Lieblingsliteratur vor.

In der Kinder-und Jugendklinik des Kreiskrankenhauses Greiz hat der Vorlesetag schon eine jahrelange Tradition zu verzeichnen. Jonas Dietsch, Kevin Baumann und Laura Seliger – mittlerweile Neuntklässler des Ulf-Merbold-Gymnasiums – sind seit fünf Jahren dabei und lesen den kleinen Patienten vor. Am Freitagvormittag hatten sie Märchen, Sagen und Fabeln im Gepäck. Auch die beliebte „kleine Raupe Nimmersatt“ gehörte zur Auswahl. Natürlich lag der Buchheld wie in jedem Jahr auch als großes Plüschtier auf dem Tisch des Spielzimmers der Station. „Eine schöne Tradition“, an der man sich gern beteilige, nannte der Chefarzt der Kinderklinik, Dr. med. Ulf Meyer, diesen Vorlesetag.

Mit der Geschichte vom Igel Pavarotti, der die Tiere im Wald nächtelang mit seinem Gesang wach hielt, erfreute CDU-Landtagsabgeordneter Christian Tischner am Vormittag die Jüngsten der Schmetterlingsgruppe in der Greizer Kita „Neuer Weg“. Aufmerksam lauschten die Ein- bis Dreijährigen seiner Geschichte, mit der sich der Bildungspolitiker in die Vielzahl der Vorleser am bundesweiten Vorlesetag einreihte. „Vorlesen ist sehr wichtig für die Kinder, dafür nehme ich mir gern die Zeit“, betont der Greizer, der demnächst auch in der Wünschendorfer Kita „Regenbogen“ eine Geschichte vorlesen wird. Für die Bibliothek der Greizer Kita unter Trägerschaft der Lebenshilfe, in die derzeit 80 Jungen und Mädchen gehen, hatte Christian Tischner noch ein Geschenk im Gepäck: „Mein großer Geschichtenschatz“ kann jederzeit aufgeblättert werden.

Der Bundesweite Vorlesetag setzte auch in diesem Jahr ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen.

Antje-Gesine Marsch/Kathrin Schulz @19.11.2016

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