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Am 5. September beginnt neue Ringersaison für den RSV Rotation Greiz

Bundesligatagung des Deutschen Ringerbundes in Darmstadt

Bundesligatagung in Darmstadt wird als die kürzeste aller Zeiten in die Geschichte des Deutschen Ringer-Bundes eingehen
DARMSTADT/GREIZ. Das Positive zuerst: Am Samstag, den 5. September 2015, wird um 19.30 Uhr in der neuen Sporthalle An der Eisbahn der erste Heimkampf der neuen Bundesligasaison der Ringer angepfiffen. Der RSV Rotation Greiz startet wiederum in der 2.Bundesliga Nord. Es ist die einige der drei Zweitligastaffeln, die mit zehn Teams besetzt ist. Die Staffel Süd kämpft mit neun Mannschaften, in der Staffel West sind es nach dem Rückzug des KSC Hösbach einem Tag vor der jährlichen Bundesligatagung in Darmstadt-Arheilgen nur noch acht Vereine.
Die Staffel Nord der 2. Bundesliga, der RV Lübtheen wurde erstmals als Staffelsieger geehrt, hat sich in den letzten Jahren als die stabilste im Deutschen Ringer-Bund erwiesen. Wie im Vorjahr werden neben dem RSV Rotation Greiz, auch Lübtheen, die vogtländischen Vereine von Markneukirchen und Pausa/Plauen, die Erzgebirgsvertretungen Aue, Thalheim und Gelenau sowie Werdau und Leipzig vertreten sein. Als ein absoluter Neuling wurde von Bundesligareferent Ralf Diener erstmals der AC Germania Artern im Kreis der Bundesligavereine begrüßt. Der traditionsreiche Arterner Verein ist zwar geografisch im Freistaat Thüringen beheimatet, hatte sich aber 1990 dem Ringerverband Sachsen-Anhalt angeschlossen. Nun trifft er erstmals auf die erste Mannschaft des RSV Rotation Greiz.
Bei vielen positiven Kritiken zur Staffel Nord dürfen aber einige Schwachpunkte nicht vernachlässigt werden. Gerade in dieser Staffel gab es durch die räumliche Nähe der Vereine viele Derbys, bei denen zahlreichen Gästefans anreisten und so für echte Ringkampfatmosphäre sorgten. Bundesligareferent Diener und Kampfrichterreferent Antonio Silvestri erklärten unisono, dass sich in der Staffel Nord undiszipliniertes Verhalten der Zuschauer häufte und Kampfrichter oftmals im Fokus ungerechtfertigter unsachlicher Kritik standen. Unrühmlicher Höhepunkt in dieser Hinsicht war dabei der Kampfabbruch in Pausa im Kampf gegen Aue.

Letzte Entscheidungen fallen im Mai
Die Bundesligatagung vom Samstag in Darmstadt wird als die kürzeste aller Zeiten in die Geschichte des Deutschen Ringer-Bundes eingehen. Zur Überraschung der meisten angereisten Vereinsvertreter und auch vieler Präsidiumsmitglieder wurden fast alle der offenen Fragen an den neugewählten Bundesliga-Ausschuss verwiesen. Die jährliche Tagung der Bundesligavereine war damit bereits nach einer Stunde und 35 Minuten beendet. Offen blieb damit die Durchführung der Kämpfe der ersten Bundesliga (die 12 Erstligavereine tendieren in ihrer Mehrheit zu zwei Staffeln und einer End- bzw. Abstiegsrunde), die Aufstiegspflicht für die Meister der 2. Ligen und der sogenannte N6-Status, der bisher ausländischen Sportlern, die länger als sechs Jahre in Deutschland leben, die Chance gab wie Deutsche behandelt zu werden. Auf die Antworten zu diesen Fragen werden die Ringervereine bis zum Mai warten müssen. Bei der deutschen Meisterschaft der Männer im griechisch-römischen Stil in Mömbris werden bei einer Beratung des Bundesligaausschusses die letzten Entscheidungen fallen.
Erhard Schmelzer @22.02.2015

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