Website-Icon Vogtlandspiegel

Arbeiten, Wohnen und Leben in der Greizer Neustadt hat Zukunft

Greizer Neustadt hat Zukunft

Blick auf den Greizer Neustadtring

Die Greizer Neustadt – ein liebens- und lebenswerter Stadtteil mit positiven Potential für die Zukunft
GREIZ. Betrachtet man die Stadt Greiz in ihrer geographischen Lage von oben, so ist zu erkennen, dass das Elstertal und die im Stadtgebiet Greiz zuführenden Fluss- und Bachtäler das ursprüngliche Siedlungsgebiet darstellen. Mit der industriellen Entwicklung der Gründerzeit wurde dieses Siedlungsgebiet immer stärker verdichtet und die umliegenden Hänge für die weitere Siedlungsentwicklung von Greiz genutzt. Diese Entwicklung erfuhr nach dem zweiten Weltkrieg sowie dem Sozialen Wohnungsbauprogramm der DDR in den 70-er und 80-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Höhepunkt in Greiz. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt stand der Stadtstruktur, begründet in der doch recht starken Ausrichtung auf die Textilindustrie, dem Pillenknick der 70-er Jahre und der Überalterung der Bevölkerung, eine demographische Entwicklung mit einem Negativtrend gegenüber. So wird für das Jahr 2020 aktuell eine Einwohnerzahl für Greiz in Höhe von 18.370 Einwohnern prognostiziert, was einem Einwohnerverlust von 44 %, bezogen auf das Jahr 1990 entspricht. Rückbau und Leerstand an Wohnungen sind die Folge und im Stadtgebiet Greiz deutlich zu sehen. Dazu kommt der Aderlass bei der Arbeitsplatzanzahl und der Ausbildungsplatzanzahl nach der politischen Wende 1989/90, der ganze Industriebereiche wegbrechen ließ. Auch das ist in der Bebauungsstruktur der Stadt Greiz deutlich zu erkennen.
Interessant allerdings, dass mit der Greizer Neustadt sich ein Stadtteil gegen diesen Gesamttrend stemmt, mit einer positiven Einwohnerentwicklung aufwarten kann und eine Vielzahl von Arbeitsplätzen im Bereich des Handwerkes, der Dienstleistungen, des Handels, der Gastronomie, der Gesundheits- und Sozialvorsorge, der Immobilienwirtschaft, der Rechtsdienstleistungen, Finanzen und Versicherungen, der Bildung und Kultur, als auch der staatlichen Behörden aufweisen kann. Rund 130 Unternehmen, ärzte, Freiberufler und Institutionen haben ihren Sitz in der Greizer Neustadt und bieten damit ein recht beachtliches Potential an Arbeitsplätzen in diesem Stadtteil, wobei sehr deutlich wird, dass der Dienstleistungsbereich sowie die IT-Branche qualitativ anspruchsvolle Arbeitsplätze bereitstellen und dementsprechend qualifiziertes Personal benötigen. Auch der Bildungsbereich mit dem Ulf Merbold-Gymnasium Greiz, der Staatlichen Grundschule Gotthold Ephraim Lessing Greiz, der Staatlichen Berufsbildenden Schule I Greiz sowie des Staatlichen Berufsbildungszentrums Greiz-Zeulenroda, als auch der privaten Bildungsträger, strahlt weit über die Stadtteilgrenzen hinaus und zeigt sich als Magnet für die junge Generation der Region. Insgesamt eine Situation auf dem Arbeitsmarkt der Stadt Greiz, die berechtigte Perspektiven für hochqualifizierte Arbeitskräfte in den unterschiedlichsten Bereichen bis hin zur medizinischen Versorgung aufzeigt und mit der weiteren Ansiedlung solcher Unternehmen, die ohne weiteres zu erwarten ist, weiter an Bedeutung gewinnen wird. Das setzt natürlich voraus, dass auch ein entsprechendes Wohnangebot und Wohnumfeld zur Verfügung gestellt werden kann. Erstaunlich, die Greizer Neustadt kann auf eine positive Einwohnerentwicklung seit 1990 verweisen, obwohl alle anderen Stadtteile von Greiz Einwohnerverluste hinnehmen mussten. So tragen die rekonstruierten und grundsanierten Gebäude der Greizer Neustadt aus der Gründerzeit nicht nur zum tollen Aussehen des Stadtteiles bei, sondern bieten in ihren Mauern Wohnkomfort, individuellen Zuschnitt des Wohnraumes und damit auch Raum für die eigene Kreativität. Sicher, es ist noch nicht alles Gold was glänzt in der Greizer Neustadt und viele Gebäude bedürfen noch der Hand potenter Investoren. Doch sieht man sich den Baufortschritt zwischen 1990 und heute an, so ist mit Fug und Recht zu behaupten in der Greizer Neustadt hat sich vieles getan, und das zum Besseren.. Also bietet die Greizer Neustadt auch das erforderliche Wohnungspotential sowie das exzellente Wohnumfeld für die Ansiedlung hochqualifizierter Arbeitskräfte, als auch Unternehmen des Dienstleistungssektor, der Elektro- und IT-Branche sowie des freiberuflichen Beratungs- und Consultingbereiches an. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der weiteren Gesamtentwicklung der Stadt Greiz. Und dass man in der Greizer Neustadt nicht nur arbeiten und wohnen, sondern auch leben kann, das beweist die urbane Struktur dieses Greizer Stadtteiles. Wohnen und Leben im Grünen, abseits von Stadtlärm und doch unmittelbar neben dem Zentrum der Stadt Greiz, das fußläufig erreichbar ist – die Greizer Neustadt hat diese Vorzüge zu bieten. Die Durchgrünung des Stadtteiles, einschließlich der Möglichkeiten für Erholung, Sport und individuelle Ruhebereiche im unmittelbaren Wohnumfeld sind exzellent und erinnern an die Dresdner Gartenstadt. Die infrastrukturelle Ausstattung der Greizer Neustadt, insbesondere im Bereich der sozialen Vorsorge geht weit über das Maß einer Stadtteilversorgung hinaus. Denken wir dabei nur an die Klinik im Leben, das Seniorenpflegezentrum An der Schlossbrücke, die Einrichtungen des betreuten Wohnens der Volkssolidarität, der Greizer Senioren- und Pflegeheim GmbH sowie der Diakonie (Villa Ginkgo ), als auch der rekonstruierten Gebäude für altersgerechtes Wohnen. Ganz zu schweigen von der hohen Dichte fachärztlicher sowie physiotherapeutischer Versorgung. Die Greizer Neustadt ist mit dem zentralen Busbahnhof sowie dem Bahnhof Greiz hervorragend an die regionale und überregionale Verkehrsinfrastruktur angebunden. Mit dem geplanten Neubau eines Kindergartens im Bereich der Hainbergbrücke, mit der Staatlichen Grundschule Gotthold Ephraim Lessing Greiz, dem Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz, der Staatlichen Berufsbildenden Schule I Greiz, dem Staatlichen Berufsbildungszentrum Greiz-Zeulenroda, den im Stadtteil angesiedelten Bildungsträgern, als auch dem Stadtjugendring sowie dem Jugendclub Club 2000 weist die Greizer Neustadt ein hohes Bildungspotential aus, das weit über den Stadtteil hinaus strahlt und überregionale Bedeutung besitzt. Gleiches gilt für die Vogtlandhalle Greiz, die einen Kommunikationsort im kulturellen Bereich von überregionaler Bedeutung darstellt. Selbst in der gastronomischen Versorgung bietet die Greizer Neustadt mit 8 Einrichtungen für alle Ansprüche ein Versorgungsniveau, welches in anderen Stadtteilen von Greiz seines Gleichen sucht.
Sicher, die Greizer Neustadt wird kein städtebauliches Mischgebiet mit hoher Arbeitsplatzdichte werden, wie es einstmals Greiz-Aubachtal darstellte, doch die nichtstörende Industrie in Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungen wird in der Greizer Neustadt eine Perspektive haben. Noch dazu, da entsprechende bauliche Hüllen in einem guten Zustand einer weiteren Nutzung harren. Insgesamt ein liebens- und lebenswerter Greizer Stadtteil, der schon jetzt einen positiven Entwicklungstrend aufweist und auch für die Zukunft positive Potentiale auf den unterschiedlichsten Bereichen erwarten lässt. Und das bei einer prognostizierten negativen Einwohnerentwicklung bis 2020 der Stadt Greiz insgesamt, was gleichbedeutend mit weiterem Schrumpfen der Einwohnerzahl in den anderen Greizer Stadtteilen ist.

Peter Reichardt @23.08.2012

no images were found

Die mobile Version verlassen