Vogtlandderby gegen Markneukirchen und mehr in der Jahnturnhalle

GREIZ. Derbys haben nicht nur im Ringkampf ihre eigenen Gesetze. Da kommt es manchmal zu einzelnen Kampfausgängen, die vorher keiner vorausgesagt hätte. Das trifft auch auf das am Sonnabend ab 19:30 Uhr in der Greizer Jahnturnhalle anstehende Vogtlandderby zu, wenn der RSV Rotation Greiz Besuch vom AV Germania Markneukirchen erhält. Die Greizer sind als ungeschlagener Tabellenführer in der Favoritenrolle, werden aber auf keinen Fall den Fehler begehen, den langjährigen Erstligisten zu unterschätzen. Trotz deren Niederlage gegen Lübtheen scheint der Stilartwechsel in der Vorrunde den Sachsen entgegen zu kommen. Die beiden Leichtesten, der Slowake Attila Kovacz (55 kg) und Justin Müller (60 kg) kämpfen nun in ihren angestammten Stilarten. Bei den schweren Gewichtsklassen rücken Christoph Matz (96 kg) und Franz Süß (120 kg), der es Sebastian Wendel nicht leicht machen wird, in die Mannschaft. Eine Frage ist aber offen: Tritt der Markneukirchener Trainer Andre Backhaus selbst in der 84 kg-Klasse des freien Stils gegen den in allen Kämpfen ungeschlagenen Patryck Dublinowski an oder überlässt er diese undankbare Aufgabe Andrzej Grzelak? Grzelak war übrigens der härteste Widersacher des Greizers in der bisherigen Saison Die Greizer aber auch die Markneukirchener Anhänger werden aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
Zweite Mannschaft empfängt Tabellendritten KSC Apolda
Auch für die zweite Greizer Vertretung steht ein schwerer Heimkampf ins Haus. Gegner ist der KSC Apolda, der zwar auswärts klar bezwungen werden konnte, damals aber kämpften mit Vladimir Codreanu, Konstantin Sommer, Mirco Redmann und Sebastian Wendel vier Kaderringer der ersten Mannschaft im Team, die nun hauptsächlich durch Nachwuchskräfte ersetzt werden müssen. Dass das kein unmögliches Vorhaben ist, hat die Mannschaft in der Vorwoche mit einem klaren Erfolg in Aue bewiesen. Die Apoldaer sind aber aus einem etwas anderem Holz geschnitzt. Die etwas andere Mannschaft tritt regelmäßig mit Sportlern an, die den Zenit ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit schon lange überschritten haben. Aber sie sind erfolgreich damit, liegen auf den dritten Tabellenplatz und haben bei den Veteranenweltmeisterschaften vor drei Wochen in Bosnien 7 Medaillen erkämpft. Kampfbeginn 17:30 Uhr.
Jugendliga steht vor der Entscheidung
Die Greizer Jugendringer bestreiten ab 16:00 Uhr ihren letzten Saisonkampf. Nach elf Kämpfen liegen sie vor Titelverteidiger Pausa/Plauen an der Tabellenspitze. Wenn sie ihren letzten Vergleich mit der WKG Leipzig/Taucha siegreich gestalten, sind sie schon vor dem Abschluss aller Kämpfe nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Den Vorkampf in Taucha gewannen die Greizer mit 24:13. Daniel Wilde, der Trainer der Leipziger, zeigte sich damals von der Niederlage überrascht: Ich habe mit unserem Sieg gerechnet. Die Gastgeber wollen mit stärkster Aufstellung versuchen ihren Vorkampferfolg zu wiederholen und hoffen dabei auf die Unterstützung ihres Anhangs.
Erhard Schmelzer @07.11.2013