Anspruchsvolle Hindernisstrecke wirbelte in der Kombinationswertung der Thüringer Landesmeisterschaft im Vier- und Einspännerfahren alles durcheinander
MOHLSDORF. Gute Ausgangspostionen für die Lokalmatadoren nach dem ersten Wettkampftag der Thüringer Landesmeisterschaften 2017 im Vier- und Einspännerfahren, so die Nachricht am Samstag vor Wettkampfbeginn. Hubert Jäschke vom RFV Mohlsdorf bei den Vierspännern vorn, Bettina Winkler vom RFV Gestüt Bretmühle bei den Einspännern auf dem zweiten Platz, Martin Ritter, Thomas Bär und Andre Frank ( alle Pony-SV Wenigenauma) auf Platz Zwei bis Vier bei den Vierspännern Fahrpony.
Die Königsdisziplin, die Strecken- und Geländefahrt ( man sagt auch Marathonfahren dazu ), stand am Samstag auf dem Wettkampfprogramm. 4Vier Kilometer Streckenfahrt in einer genau vorgegebenen Zeit, dazu 3,7 Kilometer Hindernisfahren mit sechs anspruchsvollen Hindernissen galt es zu bewältigen, und das möglichst fehlerfrei und in der vorgegebenen Zeitspanne.
Rasse und Klasse an den Zügeln waren da zu sehen und begeisterten die zahlreichen Zuschauer bei herrlichem Sommerwetter am Parcours. Insbesondre der Wassergraben bot spektakuläre Einblicke, wobei auch die anderen Hindernisse nicht ohne waren.
Bei den Vierspännern Großpferd verfuhr sich der Lokalmatador Hubert Jäschke und gab damit die Führung in dieser Klasse aus der Hand.
Dirk Beck vom RFV Erfurt-Schwerborn mit seinem Gespann lieferte eine fehlerfreie Fahrt ab und gewann die Tageswertung bei den Vierspännern Großpferd Klasse M. Dabei holte er sich auch einen Vorsprung für die Kombinationswertung aus Dressur, Strecken- und Geländefahrt sowie dem Hindernisfahren.
Auf den zweiten Platz folgte Bernd Steuerwald vom RFV Mihla mit seinem Gespann, während, wie schon erwähnt, Hubert Jäschke sich insbesondere im Hindernis sechs einen groben Fehler leistete und damit nur auf Platz Drei der Tageswertung kam.
Bei den Vierspännern Fahrpony Klasse M setzte Thomas Bär vom Pony-SV Wenigenauma mit seinem Gespann die Bestmarke und holte sich den Tagessieg.
Sein Sportkamerad Martin Ritter ( ebenfalls Pony-SV Wenigenauma ) wiederholte seinen Erfolg aus der Dressur mit dem zweiten Platz der Tageswertung, während Nicky Paluszek von der RFSG Panitzsch sich doch einige Fehlerpunkte leistete und auf Platz Drei der Tageswertung einkam.
Erfreulich die Leistung der Nachwuchsfahrerin Tina Kessel vom RFV Großkochberg mit dem vierten Platz in der Konkurrenz, die damit unauffällig Punkte für die Kombinationswertung sammelte.
Bei den Einspännern Großpferd Klasse M setzte sich erneut Klaus Seifert vom RFV Grumbach-Wilsdruf mit Daphino durch und gewann die Tageswertung.
Auf dem zweiten Platz folgte Bettina Winkler ( RFV Gestüt Bretmühle ) mit Rapunzel und wiederholte ihren Vortageserfolg aus der Dressur, genau so wie Michelle-Sophie Bloßfeld ( RFV Gestüt Bretmühle ) mit Interflug, die auf dem dritten Platz einkam.
Ein toller Erfolg für die hochtalentierte Nachwuchsfahrerin, die auch im deutschen Jugendnationalkader fährt.
Auch bei den Pony-Einspännern ein Wechsel an der Spitze der Konkurrenz. Silke Zenkel vom RFV Röhrach mit Natürlich Blond lieferte eine blitzsaubere Fahrt und holte sich den Tagessieg.
Ihr folgte auf den Plätzen Mandy Müller-Bär vom RFV Sonnewalde mit Wildgeist und Ilka Gebhardt vom Pony-SV Wenigenauma mit Emma an den Leinen.
Bei den Zweispännern Großpferd Klasse M war es Daniel Stötzer vom RFV Erfurt-Schwerborn, der mit Eras und Sally an den Leinen die Nase vorn hatte und den Tagessieg einfuhr. Ihm folgte Carola Slater-Diener von der Privilegierten Schützengilde Schilda mit Japie und Floris an den Leinen auf dem zweiten Platz und Peter Trommler vom RFV Marstall Weimar mit Elano und Ernest auf dem dritten Platz.
Die Konkurrenz der Zweispänner Fahrpony der Klasse M war erneut die Domäne von Sebastian Ritter ( Pony-SV Wenigenauma ). Er fuhr mit Blümchen und Enny an den Leinen eine fast fehlerfreie Tour und erkämpfte sich damit den Tagessieg.
Thomas Rodewohl vom RSV Altmittweida mit Moritz und Halina an den Leinen konnte sich gegenüber der Dressur verbessern und erkämpfte den zweiten Platz, während Andre Köhler ( RFV Gestüt Bretmühle ) mit Adam und August an den Leinen nicht den besten Tag erwischte und auf Platz Drei der Tageswertung einkam.
Es war spannend für alle, rasant und interessant für die Zuschauer auf den Traversen des Parcours, die Strecken- und Geländefahrt am zweiten Wettkampftag der Thüringer Landesmeisterschaft 2017 im Vier- und Einspännerfahren.
Die erreichten Ergebnisse ließen noch vieles offen für die Kombinationswertung sowie den Titelgewinn der Thüringer Landesmeisterschaft 2017 im Vier- und Einspännerfahren.
Peter Reichardt @22.07.2017