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„Stadt Greiz“ nun auch auf Schienen unterwegs

Tausende feiern Greizer Neustadtfest am Tag der Deutschen Einheit

Bürgermeister Gerd Grüner (M.) applaudiert.

Taufe eines Vogtlandbahn-Triebwagens auf dem Greizer Bahnhof
GREIZ. Seit mehr als dreizehn Jahren prägt die Vogtlandbahn das thüringische und sächsische Vogtland. Grund genug, nunmehr auch einen Triebwagen auf den Namen „Stadt Greiz“ zu taufen. Am Samstagvormittag lud der Verkehrsvertragsmanager Mitteldeutschland, Robert Aschenbrenner auf den Greizer Bahnhof ein. „Wir freuen uns, dass wir Herrn Grüner, Bürgermeister der Stadt Greiz, als Taufpaten für ein Vogtlandbahn-Fahrzeug vom Typ Regio-Shuttle gewinnen konnten“, begrüßte er die zahlreichen Gäste, die im Rahmen des Greizer Neustadtfestes zur Taufe kamen. Das Zeichen „VT66“ stehe auch ein wenig für die alte Postleitzahl der Stadt Greiz, wie Herr Aschenbrenner augenzwinkernd meinte. Der Vogtlandbahn-Triebwagen ist gemeinsam mit 20 weiteren in einem Einsatzgebiet in Bayern, Sachsen, Thüringen und Nordwestböhmen zwischen Zwickau, Gera, Plauen, Hof, Cheb und Kraslice im täglichen Einsatz. „Auch das symbolisiert die Deutsche Einheit, deren 25-jähriges Jubiläum wir am heutigen Tag begehen“, so der Verkehrsvertragsmanager. „Mit der Taufe bringen wir die langjährige Verbundenheit der Vogtlandbahn mit der Stadt Greiz zum Ausdruck. Seit vielen Jahren bringt die Vogtlandbahn die Bewohner der Stadt Greiz sicher an ihre Ziele“, wies Robert Aschenbrenner in seinen Worten hin. Bürgermeister Gerd Grüner gab seiner Freude Ausdruck, dass die Stadt Greiz nun auch per Bahn in die Region und weit darüber hinaus getragen wird – zumal der Elstertalbahn noch vor wenigen Jahren keine Zukunftschancen eingeräumt wurden – die Strecke galt als gefährdet. Durch die Bestellgarantie der Vogtlandbahn für die nächsten 15 Jahre müsse man sich keine Sorgen mehr um deren Bestand machen. Lobende Worte fand auch Thorsten Müller, Geschäftsführer des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV). Die touristische Erschließung der „vielen kleinen Perlen des Vogtlandes“ durch das Nahverkehrssystem EgroNet verbinde das Vierländerreck Bayern, Böhmen, Sachsen und Thüringen über Landes- und Staatsgrenzen hinweg. Tickets kann man seit geraumer Zeit auch in der Greizer Tourist-Information erwerben, freut sich Thorsten Müller, der zudem informierte: „Vor 150 Jahren wurden drei wichtige Eisenbahnlinien in Betrieb genommen und seit 15 Jahren sorgt das länderverbindende Nahverkehrssystem EgroNet für einen abgestimmten und kostengünstigen Schienenpersonennahverkehr.“ Der ZVV-Geschäftsführer überreichte Bürgermeister Gerd Grüner im Anschluss den vom ZVV herausgegebenen Band „15 Jahre EgroNet – 150 Jahre Eisenbahn“ aus dem Verlag Barteld.

Antje-Gesine Marsch @04.10.2015

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