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Sommertour führt MdL Christian Tischner (CDU) quer durch den Landkreis Greiz

Sommertour führt MdL Christian Tischner (CDU) quer durch den Landkreis Greiz

v.l. Bürgermeister Alexander Schulze, Dr. Anna-Maria Nagel, MdL Christian Tischner und Sebastian Richter.

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte MdL Christian Tischner (CDU) am Montagmittag die Greizer Firma KÜBA-electronic

GREIZ. Wer in diesen Tagen auf dem Reißberg unterwegs ist, dem wird das Baugeschehen in der ehemaligen PENNY-Markthalle, Gerhard-Hauptmann-Straße, nicht entgangen sein.
„Nein, hier kommt keine Lidl-Filiale rein“, wirkt Dr. Anna-Maria Nagel lachend kursierenden Gerüchten entgegen.
In wenigen Monaten wird in diesem Objekt die Firma KÜBA-electronic, die sich bislang in der Moschwitzer Spitzackerstraße befand, ihre Arbeit aufnehmen – ein Unternehmen, das als Dienstleister qualitativ hochwertige elektronische Baugruppen vom Prototyp bis zur Großserie herstellt.
Im Rahmen seiner traditionellen Sommertour unter dem Motto „Unsere Dörfer haben Zukunft – Attraktiv für alle Generationen“ besuchte CDU-Landtagsmitglied Christian Tischner am Montagmittag das im Umbau befindliche Objekt und kam mit der Inhaberin ins Gespräch.
Anwesend waren zudem der Greizer Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos) und Michael Scheffel als Vertreter der Greizer CDU.
„Mit dem Umzug nach Greiz wollen wir unsere Firma verlagern und gleichzeitig neu aufstellen“, so Frau Dr. Nagel. Mit einem modernen Maschinenpark – auf dem höchsten Stand der Technologie – wird das Unternehmen ab November dieses Jahres in ein neues Zeitalter starten. Knapp eine Million Euro beträgt die Investitionssumme. Unterstützung erfährt das Greizer Unternehmen unter anderem durch die Thüringer Aufbaubank, die Deutsche Leasing und die Sparkasse Gera-Greiz.
Mehr zu produzieren bei gleichem Personalbestand ist zunächst das erklärte Ziel, wobei sich die Inhaberin durchaus vorstellen kann, den Betrieb zu erweitern und auch in den Schichtbetrieb einzusteigen. Voraussetzung seien natürlich Fachkräfte, die man auch in ihrer Firma händeringend sucht. Voraussetzung ist ein Berufsabschluss als Elektroniker oder Feinmechaniker. Derzeit stehen achtzehn Beschäftigte – davon drei männliche – bei KÜBA-electronics in Lohn und Brot.
„Rund 250.000 Baugruppen verlassen jährlich unsere Firma“, nennt der technische Leiter der Firma, Sebastian Richter, auch gleich ein paar Zahlen. Aufträge, die sich an der Zukunft orientieren, werde man nun vermehrt ausführen können.
Bürgermeister Alexander Schulze sprach seine Freude aus, dass das Unternehmen am Standort Greiz bleibt, zudem das Reißberg-Gebiet aufgewertet wird und bot seine Hilfe an, sollte man irgendwann „an Grenzen stoßen“.
Die Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Stadt Greiz und dem Landratsamt lobte Dr. Anna-Maria Nagel. Einer Umnutzung des Gebäudes habe nichts im Wege gestanden: „Wir sind im Grunde glücklich in Greiz.“
Wichtig für die Unternehmerin ist besonders, dass die Arbeitsbedingungen für das Personal gut sind. Das rund 1000 Quadratmeter große Areal der ehemaligen Kaufhalle sei bestens als Firmenstandort geeignet; manche Maschine wiege zwei Tonnen und da sei die Ebenerdigkeit von Vorteil. Büro-und Sanitärbereiche, ein Konferenzraum und Kundenempfangsbereich sowie Warenannahme und Versand nehmen etwa ein Drittel der Fläche ein.
Bis in der 48./49. Kalenderwoche des Jahres der Umzug vollzogen ist, die Mitarbeiter geschult sind und die Produktion anlaufen kann, ist noch eine Menge Arbeit zu verrichten. „Bislang wurden eher unsichtbare Arbeiten ausgeführt“, weist Systementwickler Matthias Knoll von der MS Concepts GmbH aus München beispielsweise auf brandschutzrelevante Tätigkeiten hin. Beim Ausgestalten des Interieurs sehe man dann wöchentlich, „wie es vorwärts geht.“ Firmen der Region stünden bereits in den Startlöchern, wie es Enrico Nagel formulierte.
„Wir sind sehr zuversichtlich, alles planmäßig zu schaffen. Die Produktion muss laufen“, freut sich Dr. Anna-Maria Nagel bereits auf die Zukunft am neuen Standort.

Antje-Gesine Marsch @07.08.2018

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