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Schule digital – 420.000 Euro für Greizer Schulen sind richtiges Signal

Christian Tischner, CDU: Mitglied des Stadtrates der Stadt Greiz

Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner (CDU). Foto: privat

Tischner: Digitalisierung der Schulen darf nicht auf Kosten der Lernmittelfreiheit gehen

Greiz. Der Digital-Pakt Schule in Thüringen greift. Insgesamt 14,7 Millionen Euro stellen Bund und Land für die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten, also Laptops, Notebooks, Tablets oder iPads thüringenweit zur Verfügung. Wie der bildungspolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Christian Tischner betont, ist es ausdrücklich zu begrüßen, dass das Land Thüringen hier seinen Eigenanteil von 10 Prozent nun bewilligt hat, um die Schulausstattung mit digitaler Technik zügig zu verbessern. Demnach stehen den staatlichen Schulen im Landkreis Greiz für die Anschaffung mobiler Endgeräte insgesamt 407 076,47 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen Mittel für freie Schulen, die an die Schulträger ausgezahlt werden. So kann die Elstertalschule beispielsweise auf 13 530 Euro zurückgreifen, die Öko-Schule Reudnitz erhält 6690 Euro oder die Carolinenschule Obergrochlitz 5580 Euro. Auf diese Weise sollen Schulen die Möglichkeit erhalten, möglichst allen Schülern die Möglichkeit zur Teilnahme am digitalen Unterricht zu ermöglichen. Die Laptops, Tablets oder iPads sollen ähnlich wie Schulbücher an die Kinder und Jugendlichen im Falle des Bedarfs verliehen werden. „Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, den Digital-Pakt und die erforderlichen Landesmittel voran zu bringen. Es ist eine Frage der Chancengleichheit, dass alle Schüler unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern in der Lage sind, am digitalen Unterricht aktiv teilzunehmen“, unterstreicht Tischner.
Dem Politiker ist bewusst, dass weitere Unterstützungsangebote für Schüler und Eltern nötig sind und kritisiert gleichzeitig, dass einige Thüringer Schulen derzeit massiven Druck auf Elternhäuser ausüben, eigene private Geräte kurzfristig zu beschaffen. Er sieht hier einen Widerspruch zur geltenden Lernmittelfreiheit und wird dies auch zum Thema im Landtag in den kommenden Wochen machen.

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