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Ringen: Zweiter Platz beim Regional-Cup in Chemnitz

Zweiter Platz beim Regional-Cup in Chemnitz

Mit sieben Sportlern in der Thüringenauswahl war der RSV Rotation Greiz beim Regional- Cup der Ringer in Chemnitz vertreten.
CHEMNITZ. Damit stellte der ostthüringische Verein sowohl die meisten als auch die erfolgreichsten Aktiven des Freistaates Thüringen bei diesem zum fünften Mal ausgetragenen Mannschaftswettbewerb. Startberechtigt waren Aktive der Altersklassen C und D. Der Chemnitzer Ringerbezirk trägt diesen Wettbewerb als Sichtungs- und Werbemaßnahme für seine in der Hauptstadt des Regierungsbezirkes angesiedelte Sportschule aus. Nun, an die Sportschule im griechisch-römischen Stil werden die Greizer Sportler wohl nicht gehen, trotzdem wurde der sportliche Vergleich gesucht.
Neben der Thüringenauswahl starteten eine Erzgebirgsteam und eine Dresdener Mannschaft, die aus Aktiven von SV Dresden Mitte bestand. Die Dresdener spielten im Ringkampfsport in Sachsen seit Anfang der sechziger Jahre des vorigern Jahrhunderts keine entscheidende Rolle mehr. Durch den Zuzug hauptsächlich tschetschenischer Asylanten sieht es seit einigen Monaten wieder etwas anders aus. Dresden gewann vor kurzem die Mannschaftswertung bei den Landesjugendspielen vor KFC Leipzig, Aue und Pausa.
Der Ausrichter in Chemnitz hatte sich etwas Ungewöhnliches einfallen lassen. Jede Mannschaft kämpfte zweimal gegen jede andere, beim ersten Mal im griechisch-römischen Stil, beim zweiten Mal im freien Stil. Los ging es gegen die Erzgebirgler im griechisch-römischen Stil. Lucas Hanke und Maximilian Böttger kamen zu Schultersiegen während Niklas Wendel und Franz Dinger unterlagen. Im letzten Kampf unterlag Schwergewichtler Moritz Schlehahn denkbar knapp mit 4:5 gegen den Auer Magnus Klippel. Bei einem Punktsieg hätte der Greizer das Remis sichern können, so mussten die Thüringer eine 16:22 Niederlage einstecken. Dresden wurde, diesmal war mit Ibrahim Galamatov ein weiterer Greizer im Team, mit 28:12 bezwungen. Die Thüringer Trainer Andreas Mattern und Winfried Wundersee behielten die Aufstellung mit den sechs Greizern auch in der Rückrunde gegen die Erzgebirgler bei und kamen zum 20:18 Sieg. Sechzehn Punkte davon gingen auf das Greizer Konto, auch Moritz Schlehahn schulterte seinen Gegner aus Aue.

Franz Dinger lässt aufhorchen
Gegen Dresden wurde es dann enger als gedacht. Hauchdünn mit 20:19 ging der Sieg an die Thüringer. Einer der Jüngsten in den oberen Gewichtsklassen, der Greizer Franz Dinger, sicherte mit einem Schultersieg über den Tschetschenen Adam Inaev den Erfolg seines Teams. Die fünf eingesetzten Greizer erkämpften 16 Punkte. Der Pokal ging zum zweiten Mal in folge an die Mannschaft aus dem Erzgebirge. Die punktgleichen Thüringer hatten das schlechtere Kampfpunkt-Verhältnis. Auf Rang 3 folgten die tapfer kämpfenden Dresdner.
Die Greizer entschieden 16 ihrer 23 Kämpfe für sich. Eine hervorragende Bilanz. Lucas Hanke gewann alle Kämpfe auf Schultern. Auch Maximilian Böttger und Ibrahim Galamatov blieben ohne Niederlage. Moritz Schlehahn war bei drei von vier Kämpfen erfolgreich, Franz Dinger siegte zweimal. Eine negative Kampfbilanz wies Niklas Wendel auf, während Ersatzmann Sheyh Juschaev im Freundschaftskampf zum Schultersieg kam.

Erhard Schmelzer @15.07.2015

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