Gommlaer Bürger und ihre Gäste feierten ausgiebig in den Mai
Foto: Peter Reichardt
Doch nicht nur das! Auch Brauchtum der Altvorderen wird in Gommla gepflegt. Haben doch die Damen der Gommlaer Bastelgruppe die Maikränze für den Maibaum gebunden und mit bunten Bändern gestaltet, während der Feuerwehrverein und der ASV Gommla 1882 mit ihren Mitgliedern den Maibaum gestellt haben. Das abendliche Walpurgisfeuer wurde unter Aufsicht der FFW Gommla gezündet, um dem Brauch nach böse Geister, Hexen und Teufel zu vertreiben und so Schaden vom Ort fern zu halten. Ein ganz besonderes Gaudi für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenen, die lodernden Flammen zu beobachten und dem Funkenflug hinter her zu schauen, den Gedanken und Wünschen nach zu hängen und dabei manch gutes Gespräch zu führen. Natürlich waren die Kinder, von denen es in Gommla erfreulich viele gibt, mit Feuereifer, und das im wahrsten Sinne des Wortes, dabei ständig beim Walpurgisfeuer nachzulegen und damit dieses lange am Lodern zu halten. Hexen, Teufel und böse Geister haben sich jedenfalls in der Walpurgisnacht nicht im Greizer Ortsteil sehen lassen. Sie sind wohl rund um die Teufelskanzel im schönen Elstertal geblieben und haben dort ihre Späße getrieben. Anders die Gommlaer und ihre Gäste, die noch lange verweilten, in den Mai feierten und so das Zusammengehörigkeitsgefühl im Greizer Ortsteil beförderten. Wenn auch das Wetter am späten Abend mit seinen Kapriolen einiges durcheinander brachte, so tat das doch der guten Laune keinen Abbruch.
Peter Reichardt @01.05.2015