Kinderheim „Walter Riedel“ beging gleich zwei Jubiläen
Mitte September feierte das AWO-Kinderheim „Walter Riedel“ in der Greizer Goethestraße sein 120-jähriges Bestehen und gleichzeitig 25 Jahre in Trägerschaft des AWO KV Greiz e.V . Ein großes Fest bei herrlichem Sommerwetter wurde aus diesem Anlass gefeiert. Zuvor ging die Leiterin, Kerstin Walther, noch einmal kurz auf die Geschichte des Hauses ein. Vom Beginn, als Lina Arnold im Jahr 1894 310.000 Mark als Stiftungskapital für ein Ernst-und Lina-Arnold-Kinderheim gab, über die Umwandlung eines Vorschulheimes in ein Normalheim für 32 Kinder von 3 bis 14 Jahren, bin hin zum Umbau des Heimes im Jahr 1997. Heute leben im Kinderheim „Walter Riedel“ vierzehn Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis sechzehn Jahren. Viele Grußworte wurden an diesem Nachmittag entrichtet und zudem eine Reihe von Geschenken mitgebracht. Thüringens Finanzministerin Heike Taubert lobte die gute Zusammenarbeit und sprach den Erziehern ihren Dank aus. Bürgermeister Alexander Schulze hatte zum einen Sachspenden dabei; zum anderen die Erlöse des Getränkeverkaufs der Sparkasse Gera-Greiz bei „Sekt in the city“ in Höhe von 200 Euro. Damit kann nun ein neues Spielgerät für den Außenbereich erworben werden. Der Lions Club Greiz überreichte eine Spende in Höhe von 500 Euro. Auf die Vita des Namensgebers „Walter Riedel“ (1899 – 1957) ging Angelina Barth ein und nannte Eckdaten aus dessen Leben. Seit Oktober 1979 trägt das Städtische Kinderheim den Namen des Greizer Pädagogen. Noch heute halten die Bewohner Kontakt zu den Kindern Peter und Sonja. Bereits wenige Tage vor dem Jubiläum hatten die Bewohner das Ortsjugendwerk der AWO gegründet, wie Kerstin Walther berichtete. „Hier sollen unsere Kinder und Jugendlichen die Geschicke selbst lenken und verwalten.“
Antje-Gesine Marsch @16.09.2018