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Kaiserwetter und Super-Stimmung beim Rosenmontagsumzug 2017

Kaiserwetter und Super-Stimmung beim Rosenmontagsumzug 2017

21 Faschingsvereine aus Thüringen und Sachsen nahmen im Jahr 2017 am traditionellen 21. Rosenmontagsumzug durch die Stadt Greiz teil.

21 Vereine versetzten die Stadt Greiz am Rosenmontag in den Ausnahmezustand – Tausende Gäste säumten die Straßen und Plätze

GREIZ. Kaiserwetter am Rosenmontag – ein Grund mehr für die Greizer, mit Kind und Kegel den großen Umzug durch die Schloss-und Residenzstadt zu besuchen. Bereits um 13 Uhr setzte sich der vom Verein für kulturelle Brauchtumspflege Greiz e.V. organisierte kunterbunte Umzug in Bewegung.

Insgesamt 21 Vereine aus Thüringen und Sachsen präsentierten sich und ihre fantasievollen Wagen. Auch mit Konfetti, Luftschlangen und Kamellen wurde nicht gespart. Vom Westernhagen-Platz setzte sich der Tross – angeführt von Zugmarschall Michael Czerwenka und Prinzessin Mandy – in Bewegung, um über den Markt, den Kirchplatz , die Schlossbrücke, Friedensbrücke und Puschkinplatz wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Unter dem Jubel der Greizer und ihrer Gäste wurden die Vereine frenetisch gefeiert.

Bevor die Jury, bestehend aus Bürgermeister Gerd Grüner (SPD), MdL Christian Tischner (CDU) und Vogtlandhallen- Chefin Undine Hohmuth den schönsten Festwagen kürte, gab es auf der Bühne auf dem Westernhagen Platz ein kunterbuntes Programm – moderiert von Holger Häberlein und Peter Heckel.

Die Garde der Greizer Faschingsgesellschaft GFG, das umjubelte Kinderballett, die Teenies des Obergrochlitzer Karnevalvereins, die drei kleinen Tanzmariechen der GFG und Tanzmariechen Vanessa umrahmten die Veranstaltung mit ihren mitreißenden Tänzen.

Beim „Spiel der Vereine“ galt es, drei überdimensional große Wäscheklammern mit einer gespannten Leine, die von zwei Seiten gehalten wurde, in die Kerben zu drücken. Am schnellsten gelang das dem Faschingsclub Söllmnitz, der sich erst im letzten Jahr formierte und auch zum ersten Mal in die Schloss-und Residenzstadt Greiz kam, in 2,78 Sekunden; gefolgt von der Partyscheune Hirschberg mit 3.66 Sekunden und dem Club Montana mit 4,5 Sekunden. Die glücklichen Gewinner erhielten einen, bzw. zwei und drei Kästen Greizer Bier als Preis – gestiftet von Familie Schäfer.

Dass die beiden ortsansässigen Faschingsvereine beim Spiel der Vereine auf den letzten Plätzen landeten, tat der Super-Stimmung keinen Abbruch – auch wenn das Obergrochlitzer Traditionshuhn Joachim Frantz meinte, man habe den anderen Vereinen „aus Gastfreundschaft“ den Vortritt gelassen.

Am weitesten angereist waren die Hirschberger Narren mit 51 Kilometern, gefolgt von Meerane mit 46 Kilometern und Hundsgrün mit 43 Kilometern. Der Wanderpokal ging in diesem Jahr erneut an den Weidaer Carnevalverein WCV – wie schon die Jahre zuvor.
„Stundenlang“ hatte man beraten – und das völlig ohne Alkohol, wie Bürgermeister Gerd Grüner verriet.

Als Dank für die Unterstützung des Rosenmontagsumzuges erhielt das Stadtoberhaupt den Greizer Faschingsorden verliehen.
Peter Heckel, der mit dem Greizer Polizeichef Mike Schramm gesprochen hatte, konnte stolz und augenzwinkernd die „Zahl der erfassten Rosenmontagsgäste“ nennen: 7102.

An dieser Stelle ein großer Dank an die fleißigen Helfer, die bereits wenige Minuten nach dem Festumzug dem Müll zu Leibe rückten und die Straßen wieder blitzblank fegten und pusteten.

Die Rosenmontagsveranstaltung wurde hauptgesponsert von Michael Czerwenka. „Gestern noch beim Wiener Opernball – heute in Greiz“ teilte er den jubelnden Gästen mit. Dennoch gab er zu, dass es in Greiz schöner ist….

Antje-Gesine Marsch @28.02.2017

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