Hilmo-Stad´l öffnet Mitte Dezember seine Pforten
Keine Konkurrenz für Vogtlandhalle Greiz. Unternehmerehepaar Trautlofft aus Sachswitz will betriebliche mit öffentlichen Veranstaltungen verbinden.
GREIZ-SACHSWITZ. Am 15. Dezember erlebt der Sachswitzer „Hilmo-Stad“l“ mit dem Programm Wenn die Weihnachtsglocken läuten seine Premiere. Die Volksmusikstars Eberhard und Stefanie Hertel werden ein weihnachtliches Programm darbieten und damit sicher den Nerv vieler Musikfreunde der Region treffen. Rainer Trautlofft, Geschäftsführer der Hilmo Hildesheim & Mosblech GmbH erklärt, wie es zu der Idee des Stad´ls kam: Mein Betrieb fertigt Bänder und Geflechte für die textile und technische Anwendung. Der Immobilienbesitz in Sachswitz bot noch einige Freiflächen; die Halle nutzten wir bereits für Kundenpräsentationen und Musterschauen. Was lag also näher, eine Symbiose aus betrieblichen und öffentlichen Veranstaltungen herzustellen? Aus dieser Idee soll nun Wirklichkeit werden. Musikalische Darbietungen, Lesungen, Ausstellungen und Talkrunden schweben dem rührigen Geschäftsmann vor. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingrid will er im Hilmo-Stad“l Erinnerungen an Künstler hervorrufen, die mit uns in den letzten 30 Jahren alt geworden sind, wie Rainer Trautlofft sagt. Wenn alle behördlichen Anträge genehmigt seien, plane er beispielsweise eine große Frühlings-Gala mit der Sängerin Dagmar Frederic, die er seit Jahren gut kennt. Zu einer festen Veranstaltungsgröße soll auch die Reihe Eberhard Hertel lädt ein werden, die dreimal jährlich über die Stad´l-Bühne gehen soll. Eberhard Hertel wird quasi der Stad“l-Vater, der den Veranstaltungen sein ganz eigenes Gesicht geben wird, beschreibt Trautlofft. Neben der eigenen Freude über den Stad“l ist es vor allem auch der soziale Gedanke, der das Unternehmerpaar Trautlofft trägt: Wir wollen hier ein Podium schaffen für Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, so das Ansinnen. So bot man etwa dem Ortsverband der Volkssolidarität Greiz die Möglichkeit an, für ihre Mitglieder die Karten zum halben Preis zu bekommen. Die Leute waren begeistert. Zudem im Eintrittspreis nicht nur Stefanie Hertel hautnah zu erleben ist, sondern auch kostenlos Kaffee und Stollen gereicht werden. Dafür müsse man im eingeräumten VIP-Bereich eben mehr bezahlen, das sei gerecht, zeigt sich der Unternehmer überzeugt. Auch die Getränkekarte biete für jeden Geldbeutel das Passende: vom einfachen Prosecco bis hin zum Champagner, wobei zwei Euro davon einer wohltätigen Sache zugeführt werden. Der Umbau der Fabrikhalle in eine moderne Veranstaltungseinrichtung sei ausschließlich von Greizer Unternehmen ausgeführt worden, unterstreicht Rainer Trautlofft, der seit 2003 vor den Toren Elsterbergs das Unternehmen weiterführt, das von seinem Großvater im Jahr 1917 gegründet wurde. Die nächsten Tage nutzen Ingrid und Rainer Trautlofft dafür, den Stad´l weihnachtlich zu gestalten und so das passende Ambiente für die große Gala zu schaffen. Das Schöne an unseren Veranstaltungen wird sein, dass danach keine Totenstille herrscht, sondern leise Musik erklingt und man in Ruhe und Gemütlichkeit sein Gläschen austrinken kann, so Ingrid Trautlofft, die den Stad´l mit eigenen künstlerischen Arbeiten bereichert. Eine Konkurrenz für die Vogtlandhalle, die sich nur wenige Kilometer weiter im thüringischen Greiz befindet, wird die neue Location sicher nicht darstellen, wie die Chefin der Einrichtung, Undine Hohmuth unterstreicht: „Wir sehen dem Ganzen relativ entspannt entgegen; der ‚Stad“l‘ ist und bleibt eine umgerüstete Fabrikhalle, also es fehlen wesentliche technische Voraussetzungen, Kapazitäten und Atmosphäre, um der Vogtlandhalle den Rang abzulaufen.“
Übrigens: Wer eine Veranstaltung, wie Hochzeit, Geburtstag, Tagung oder ähnliches plant, kann diese auch im Stad´l durchführen. Alles, was für eine Feier notwendig ist, sei vorhanden, wie Trautloffts betonen. Einige Restkarten für die Veranstaltung am 15. Dezember seien noch zu haben. Telefonische Bestellung unter 036621-2450.
Antje-Gesine Marsch @22.11.2012
