Website-Icon Vogtlandspiegel

Heiko Reissig: Freue mich auf ein Super-Publikum beim Hilmo-Ball

Heiko Reissig: Freue mich auf ein Super-Publikum beim Hilmo-Ball

Kammersänger Heiko Reissig Foto: Agentur

Kammersänger Heiko Reissig und Dagmar Frederic moderieren und singen beim 1. Hilmo-Ball am 29. Oktober

GREIZ-SACHSWITZ. Am 29. Oktober wird in das Hilmo-Stad’l zum 1. Textilball eingeladen. Dagmar Frederic und Heiko Reissig werden nicht nur durch das Programm führen, sondern auch Showteile bestreiten. Im Vorfeld des großen Events traf VOGTLANDSPIEGEL Kammersänger Heiko Reissig zum Gespräch:

Zunächst herzlichen Glückwunsch. Sie begehen in diesem Jahr zwei Jubiläen?

Heiko Reissig: Ja, in diesem Jahr feiere ich zwei schöne Jubiläen. Erstens meinen 50. Geburtstag und zweitens mein 40. Bühnenjubiläum – also 40 Jahre Bühne, 50 Jahre Leben! Das ist doch schon eine Feier wert.

Das stimmt. Auch von meiner Seite die besten Glückwünsche. Am Samstag fand im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge die große Festgala „Ich lade gern mir Gäste ein“ statt, bei der viele Künstler und bekannte Kollegen von Bühne und Film in einer großen Show gratulierten. Können Sie einige Worte dazu sagen?

Heiko Reissig: Es war eine rauschende Gala mit über 45 Künstlern auf der Bühne, Solisten, Chor, Musikern und Artisten. Die Bühne war ein Traum, unbeschreiblich schön. Meine Kollegen haben mir eine sensationelle Show geschenkt, von Schlagerstar Regina Thoss bis Trompetenlegende Walter Scholz. Viele Künstler der Klassik, Travestie und Nachwuchssänger waren dabei. Aus Wien bekam ich einen renommierten Musikpreis überreicht. “Schätzmeister” Lutz Hoff hat moderiert, trotz eines Beinbruchs. Ein großes Finale mit Flitter und Feuerwerk. Das Publikum im ausverkauften Haus (800 Plätze) war total aus dem Häuschen und bedankte sich minutenlang mit Standing Ovations. Es war einfach überwältigend. Danke an alle!

Sie werden auch gern als Kavalier der heiteren Muse bezeichnet?

Heiko Reissig: Ja, das ist ein schönes Kompliment, das mir die Presse verliehen hat, denn damit wird mein Engagement für diese Kunstgattung gewürdigt. Operette ist für mich ein Lebenselexier. Diese wunderbaren Melodien, das große Gefühl und diese Lebensfreude. Das macht mir riesigen Spaß. Eingeführt in diese einzigartige Kunst hat mich mein erster Gesangslehrer, Prof. Wolfgang Büttner, der hier im Vogtland, in Plauen mit seiner Frau, einer tollen Koloratursopranistin lebt. Er hat in mir die Liebe zu diesem Genre geweckt, wofür ich ihm noch heute unendlich dankbar bin.

Pünktlich zu den Jubiläen brachte das Berliner Plattenlabel „Berolina Musica“ das aktuelle Jubiläums-Doppelalbum „Heiko Reissig – Melodie der Liebe“ heraus…

Heiko Reissig: Das ist eine wunderbare Doppel-CD mit 42 Hits aus Operette, Oper, Lied, Musical usw. – ein Kaleidoskop meiner Tätigkeit als Sänger. Für viele Fans ist es ganz wichtig: Ja, das berühmte “Wolgalied” ist auch darauf zu hören. Dieses Lied ist ja schon fast so etwas wie ein eigenes Markenzeichen von mir geworden. Zum HILMO-Ball bringe ich diese CD auch mit, sozusagen noch druckfrisch!

Zurück zum Stad’l. Sie sind nicht das erste Mal im Hilmo?

Heiko Reissig: Nein, ich war schon zweimal dort und ich finde die Atmosphäre dort sehr schön und gemütlich, trotz der Größe! Auch begeistert mich dieses Engagement für Musik und Kultur von Herrn und Frau Trautlofft und ihrem Team unglaublich. Das ist wirklich einmalig in Deutschland! Eine Produktionsstätte mit integriertem Kulturhaus. Es ist auch ein positiver Effekt für die Stadt und Region, denn – und das heute mehr denn je – sind Kunst und Kultur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Das müssen manche Verantwortlichen vor Ort oftmals erst noch lernen.

Was werden wir von Ihnen zum Ball hören und sehen?

Heiko Reissig: Natürlich viele beschwingte Melodien aus Operette und Tonfilm, ich werde auch selbst das Tanzbein schwingen. Das “Wolgalied” ist selbstverständlich auch im Gepäck. Vielleicht gibt es sogar ein Wiedersehen im HILMO mit meinem verehrten Gesangsprofessor und seiner Gattin. Ich lass‘ mich überraschen …

Dagmar Frederic bezeichnete den Ball als Verbeugung vor den Menschen, die in der Textilindustrie beschäftigt waren oder sind. Sehen Sie das auch so?

Heiko Reissig: Ja, natürlich! HILMO steht ja für absolute Qualität in diesem Bereich. Ich selbst habe von dieser Produktion für meinen Geburtstag eine zauberhafte Bordüre erhalten, die alle meine Gäste begeisterte und die sie mit nach Hause genommen haben. HILMO ist für Greiz und die Region ein Exportschlager, der immer bekannter wird.

Können Sie unseren Lesern schon verraten, ob es vielleicht ein Überraschungs-Duett geben wird?

Heiko Reissig: Nein, das wollen wir noch nicht verraten, denn sonst wäre es ja keine Überraschung mehr…Jedenfalls freue ich mich sehr auf die fantastische Stockmann-Band aus Dresden und auf Dagmar Frederic – eine Legende der Unterhaltungskunst und eine ganz charmante Kollegin auf und hinter der Bühne. Beim HILMO-Ball trifft sich Show mit Klassik und das verspricht einige Überraschungen für das Publikum.

Freuen Sie sich auf Greiz und das Hilmo-Stad’l?

Heiko Reissig: Ja, absolut! Die Stadt und die schöne Landschaft im Oktober. Hoffentlich spielt das Wetter mit einem goldenen Herbst so richtig mit. Da ich mit dem Zug anreise, freue ich mich schon auf den Blick zum Oberen Schloss, wenn es durch den Tunnel geht. Ich werde auch wieder wandern gehen! Seien Sie alle froh und stolz, dass Sie so eine wunderschöne Natur hier direkt vor der Haustür haben und genießen können. Andere Menschen müssen dafür weit fahren …
Ich sage Ihnen: Herzlich Willkommen – wir freuen uns alle auf das HILMO-Stadl, den Textil-Ball und das Super-Publikum in Greiz. Wir wollen doch auch Spaß im Leben haben, wenn uns schon die derzeitige Politik keine Freude bereitet! Habe ich nicht recht!?

Das haben Sie wohl, Herr Kammersänger. Wir sehen uns am 29. Oktober zum 1. Hilmo-Textilball. Bis dahin eine gute Zeit.

Das Interview führte Antje-Gesine Marsch @27.09.2016

Die mobile Version verlassen