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Glanzvolle Aufführung des Russian Circus on Ice

Russian Circus on Ice gastiert in der Vogtlandhalle Greiz

Mit einer glanzvollen Aufführung begeisterte der Russian Circus on Ice die Gäste in der Vogtlandhalle Greiz.

Mit großartiger Aufführung begeistert der Russian Circus on Ice hunderte Gäste in der Vogtlandhalle Greiz

GREIZ. War es nur ein Traum oder märchenhafte Wirklichkeit? Wohl die wenigsten der 450 Zuschauer, die am Mittwochabend die Aufführung des Russian Circus on Ice in der Vogtlandhalle Greiz erlebten, konnten diese Frage, als der Vorhang fiel beantworten.

Zumindest der Glaube an Wunder wurde mit der atemberaubenden Show geschürt – wobei sich die Bühne der Vogtlandhalle in eine Eisfläche verwandelte. Zumindest optisch, den reell handelte es sich um eine ganz besondere Kunststofflegierung, die Schlittschuh laufen problemlos möglich macht.

Der Russian Circus on Ice nahm die Gäste mit auf eine traumhafte Eistanz-Reise durch vier Märchen, die nicht nur szenisch wunderbar aufbereitet wurden, sondern mit eindrucksvoller Choreografie auf höchstem künstlerischen Niveau, artistischen Darbietungen, musikalischen Einlagen der Clowns und vor allem prächtigen Kostümen aufwarteten.

Die Darsteller – allesamt hochausgebildet – vermochten, den Glanz der Märchen mit Anmut, Temperament und Charme zu verbreiten.

„Nussknacker und Mäusekönig“ wurden genauso zum Leben erweckt, wie „Alice im Wunderland“ oder die „Zirkusprinzessin“.
Zum Höhepunkt des Abends avancierte „Die Schneekönigin“, ein Eis-Märchen, das einfach verzauberte.
Was „Gerda“ auf der langen Suche nach „Kai“ erlebte, berührte durch die Vielfalt der Darstellung, etwa auf der Südsee-Insel, als „Gerda“ in die Hände von Piraten fiel. Oder die Eiseskälte, die die „Schneekönigin“ auf ihrem riesigen Thron sitzend versprühte.

Dass man sich nur mittels Fingerschnippen innerhalb einer Sekunde umkleiden kann, dürfte vor allem für die anwesenden Damen der Höhepunkt der Aufführung gewesen sein. Die Darstellerin präsentierte sich nicht nur im edlen Barockkostüm, sondern auch roter Abendrobe, orangefarbenem, weißem, schwarzem oder rosa Kleid.

Die gesamte Aufführung wurde von 3-D-Projektionen in schillernden Farben untermalt. Auch an artistischen Einlagen mangelte es nicht: Jonglagen, atemberaubende Reifenartistik in luftiger Höhe, Pirouetten, selbst Sprünge auf den glitzernden Kufen, die jeder Weltklasse-Kür beim Eiskunstlaufen gereicht hätten, wurden dem begeisterten Publikum geboten.

Doch gab es auch stille Momente: Etwa, als der Musik-Clown auf der singenden Säge Franz Schuberts „Ave Maria“ erklingen ließ.

Tosender Beifall für die bis ins kleinste Detail ausfeilte, großartige Inszenierung war der Dank der Gäste an die einzigartigen russischen Künstler.

Antje-Gesine Marsch @13.01.2017

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