Fünf FFW und drei Jugendwehren stellten sich dem Wettkampfgericht
MOHLSDORF-TEICHWOLFRAMSDORF. Zum Löschangriff vor und Wasser marsch waren wohl die häufigsten Befehle, die am vergangenen Sonnabend am oberen Ortsausgang von Kleinreinsdorf zu hören waren. Die Freiwilligen Ortsteilfeuerwehren der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf hatten sich zum 1. Gemeinsamen Feuerwehrwettstreit aller Ortsteilfeuerwehren und der Jugendfeuerwehren eingefunden, um die Schnellsten unter ihnen beim Löschangriff zu ermitteln. Mit dabei waren die Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren aus Kleinreinsdorf, Großkundorf, Teichwolframsdorf, Waltersdorf und Gottesgrün. Die FFW Kahmer hatte seit langem eine gemeinsame Ausfahrt vorbereitet, so dass sie nicht am Start sein konnte. Ein Wettkampf, der eigentlich schon eine lange Tradition hat, wurde er doch in Teichwolframsdorf und den umliegenden Gemeinden schon seit vielen Jahren gestartet. Eigentlich schon zum 15. Mal von den beiden FFW Kleinreinsdorf und Großkundorf organisiert, wurde dieser Wettkampf zum ersten Mal im Rahmen der neuen Landgemeinde unter Einbeziehung der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Greizer Osten durchgeführt. Eine interessante Entwicklung, die eine ganze Menge Aufmerksamkeit bei den Bürgern der Landgemeinde gefunden hat, wie die Zuschauerkulisse am vergangenen Sonnabend zeigte. Auch der Ortsteilbürgermeister von Teichwolframsdorf, Jürgen Reinhardt, und die ehemalige Bürgermeisterin der Landgemeinde, Franziska Grimm, ließen es sich nicht nehmen, diesem Wettkampf beizuwohnen und die Sieger sowie Platzierten zu beglückwünschen. Die Wettkampfdisziplin bestand darin, mittels Saugschlauch, Motorpumpe, 3 B-Schläuchen, einem Verteiler, je zwei C-Schläuchen und den entsprechenden Strahlrohren über eine Wettkampfstrecke zwei Wasserbehälter zielgenau zu füllen, und das so schnell wie möglich, wobei natürlich auch die Verbindungen der Schläuche gekuppelt werden mussten. Also war nicht nur Kraft und Schnelligkeit, sondern auch Geschick und Koordination von den jeweils 7 Kameraden je Mannschaft der FFW gefordert. Am schnellsten und reibungslosesten gelang das der Mannschaft der gastgebenden FFW Kleinreinsdorf, die in einer Zeit von 1:06,5 Minuten diese Aufgabe fehlerfrei bewältigte und für diese Leistung den Siegerpokal in Empfang nehmen konnte. In einer Zeit von 1:14,2 Minuten folgte die Mannschaft der FFW Teichwolframsdorf auf dem Silberplatz sowie in einer Zeit von 1:20,7 Minuten die Mannschaft der FFW Gottesgrün auf dem Bronzeplatz. Die Mannschaft der FFW Waltersdorf benötigte 1:22,5 Minuten und die der FFW Großkundorf 1:45,5 Minuten. Insgesamt also gute Wettkampfergebnisse aller Mannschaften der beteiligten FFW, die allen Bürgern der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf das gute Gefühl von Sicherheit und Hilfe im Eventualfall vermittelten. Erfreulich auch der Zusammenhalt aller Kameradinnen und Kameraden der FFW in der Landgemeinde, ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl. Als Wettkampfgericht fungierten Sven Wiedemann von der FFW Kleinreinsdorf, Steffen Elsner von der FFW Teichwolframsdorf und Klaus Oehlschlegel von der FFW Gottesgrün. Sie werteten natürlich auch die Leistungen der drei beteiligten Jugendwehren aus Teichwolframsdorf und Kleinreinsdorf, wobei die Jungen und Mädchen aus Kleinreinsdorf erst seit vier Wochen gemeinsam trainieren. Dass die Kinder mit Feuereifer bei diesem Wettkampf zur Sache gingen, ist wohl selbstverständlich, obwohl im Vorhinein schon klar war, dass jede Kindermannschaft ein Sieger war. Starteten sie doch in unterschiedlichen Altersklassen. Schade nur, dass die Mohlsdorfer Jugendfeuerwehr nicht mit an den Start ging. Eigentlich etwas unverständlich! Die große Kindermannschaft (10 bis 15 Jahre) der Jugendwehr Teichwolframsdorf benötigte 1:27,0 Minuten für die erfolgreiche Bewältigung der Wettkampfstrecke, während ihre Kameradinnen und Kameraden aus der kleinen Kindermannschaft ( 6 bis 10 Jahre) die Aufgabe in 0:47,0 Minuten meisterten. Dazu muss man allerdings feststellen, dass bei den kleinen Kindern die Schläuche schon gekoppelt und die Wettkampfstrecke verkürzt war. Doch auch die Kinder der Jugendwehr Kleinreinsdorf 6 bis 12 Jahre) gaben alles und bewältigten die Wettkampfstrecke fehlerfrei in 2:02,0 Minuten. Damit konnten sich alle drei Jugendwehren über einen Pokal freuen, den sie sicher in Ehren halten und an einem besonderen Platz verwahren werden. Erfreulich auch, dass der Nachwuchs der genannten FFW aktiv ist und damit die Aufgaben auch in Zukunft lösbar erscheinen.
Peter Reichardt @14.10.2013