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Fördermittel für Kita Kunderbunt in Greiz-Irchwitz

Fördermittel für Kita Kunderbunt in Greiz-Irchwitz

Petra Gebhardt, stellv. Leiterin der kita Kunterbunt bekommt den Fördermittelbescheid überreicht.

Im September geht’s los
Kindertagesstätte Kunterbunt bekommt Anbau und kann dann vor allem Kleinkinder aufnehmen

GREIZ-IRCHWITZ. Große Freude herrschte am Montagnachmittag in der Kindertagesstätte „Kunterbunt“- hatte sich doch Besuch aus Erfurt angekündigt. Im Gepäck hatte Staatsminister Prof. Dr. Roland Merten einen Fördermittelbescheid in Höhe von 315000 Euro. Damit wird der Anbau mit kleinkindgerechten Gruppen,-Schlaf-und Sanitärräumen gefördert. Dem zugrunde liegt das Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ 2008 bis 2013, das das Ziel verfolgt, für 35 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in Kindereinrichtungen Plätze neu zu schaffen und zu sichern. Das Land Thüringen erhält über die Laufzeit hinweg insgesamt 51,9 Mio. Euro. Dass es in Irchwitz schon seit längerer Zeit Raumprobleme gibt, war bekannt, wie Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) betonte. Auf dem Gelände des Kindergartens befindet sich der Jugendclub und man stellte Überlegungen an, ob man diesen auslagern und die Räumlichkeiten der Kita geben solle. Doch hätten dann die Jugendlichen auf der Straße gestanden. So habe man gemeinsame Überlegungen angestellt, wobei auch der Elternbeirat viele Ideen einbrachte. Der Anbau wurde dann beschlossen und die Fördermittelanträge eingereicht. Eine weise Entscheidung urteilte auch Staatssekretär Merten. Schließlich seien Jugendclub und Kita eine falsche Konkurrenz. Mit dem beschlossenen Bau habe man wichtige Akzente gesetzt. Die beste Investition ist die in die Köpfe der Kinder nannte der Politiker als primäre Aufgabe des Thüringer Bildungsplanes, in dem es um die Kinder und nicht Institutionen gehe. Die Gesamtinvestition des Baues beträgt 350000 Euro, die Differenz zwischen den Fördermitteln und der Bausumme wird aus Eigenmitteln der Stadt Greiz finanziert.
Die stellvertretende Leiterin der Einrichtung, Petra Gebhardt bedankte sich herzlich für die Unterstützung. Im September geht`s los, so das Stadtoberhaupt, die Bauzeit ist mit etwa acht Monaten eingeplant. Das Gebäude der Kindertagesstätte wurde im Jahr 1911 vom Besitzer der Papierfabrik, dem Fabrikanten Felix Günther für soziale Zwecke erbaut. Es war schon immer ein Haus für Kinder, wie Petra Gebhardt sagte. Sie selbst besuchte als Kind diese Einrichtung.

Antje-Gesine Marsch @09.07.2012

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