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Festveranstaltung zum 50-jährigen des Greizer Fanfarenzuges

Grußworte, Glückwünsche und Auszeichnungen im Fürstensaal des Oberen Schlosses

Festveranstaltung zum 50-jährigen des Greizer Fanfarenzuges
Festveranstaltung „50 Jahre Fanfarenzug Greiz“ – Der Fanfarenzug nach dem feierlichen Einzug.
GREIZ. Nachdem der Fanfarenzug Greiz e.V. sein 50-jähriges Jubiläum bereits am 13. September mit einem großen Musikfest und zahlreichen Gästen im Schlossgarten feierte, fand am Samstagabend die offizielle Festveranstaltung statt. Eine bessere Lokalität hätten sich die Mitglieder des Greizer Fanfarenzuges wirklich nicht aussuchen können: den Großen Fürstensaal des Oberen Schlosses. An festlich gedeckten Tischen hatten die Aktiven sowie eine Reihe von Gästen Platz genommen, darunter Bürgermeister Gerd Grüner; die 2. Beigeordnete der Greizer Landrätin, Ines Wartenberg (SPD); MdL Christian Tischner (CDU); der Vorsitzende des Kreissportbundes Greiz; Landesfachwart Thomas Schade und eine Anzahl von Hauptsponsoren, die den Fanfarenzug seit vielen Jahren finanziell unterstützen. Mit großem Beifall begrüßt wurden auch Eberhard Andreä, der Gründer des Fanfarenzuges; Ehrenmitglied Uwe Orgel und Leo Ertel, langjähriger Leiter des erfolgreichen Fanfarenzugs Potsdam.
In einem reich bebilderten Vortrag ging Michael Lippert auf die Geschichte des Klangkörpers ein, der in dem halben Jahrhundert seines Bestehens auf ein bewegtes und erfolgreiches Musikleben zurückschauen kann. Der Vereinsvorsitzende erinnerte an die ersten Auftritte im Greizer Goethepark, in Großenstein oder in Leipzig. Die Teilnahme am Turn-und Sportfest des DHfK in Leipzig im Jahr 1977 vor 110.000 Menschen gehört für Michael Lippert zu den ganz großen Ereignissen. Ob bei Spartakiaden, Jugendfestivals, Arbeiterfestspielen oder Wettkämpfen – der Greizer Fanfarenzug war immer präsent, so der Vorsitzende unter dem Beifall der Anwesenden. Nach der politischen Wende habe man die Partnerschaft mit der Stadt Rosenheim gepflegt, sogar an den Bayerischen Landesmeisterschaften teilgenommen und den 2. Platz belegt. Im Jahr 2004 richtete der Fanfarenzug erstmals die Thüringer Landesmeisterschaften aus; im Jahr 2009 wurden die Greizer Spielleute Thüringenmeister der Fanfarenzüge in Klengel-Serba. Im vergangenen Jahr gewann der Fanfarenzug den Showpokal der Landeshauptstadt Potsdam bei der Fanfaronade und nahm an zwei Weltrekordversuchen mit dem Eintrag ins „Guinnessbuch der Rekorde“teil, berichtete Michael Lippert. Doch nach all den Feierlichkeiten der letzten Wochen heiße es nun wieder „Gas geben und arbeiten“ gab Michael Lippert die Marschrichtung der nächsten Monate vor. Schließlich dauere das Üben für einen fünfzehnminütigen Auftritt etwa ein Dreiviertel Jahr und die nächste Fanfaronade stehe bereits vor der Tür.
Bürgermeister Gerd Grüner betonte, dass der Fanfarenzug Greiz stets „an vorderer Stelle“ seine Aufgaben wahrnehme, zum Beispiel beim jährlichen Park-und Schlossfest. Ines Wartenberg lobte in ihrem Grußwort die „tolle Nachwuchsarbeit“ des Vereins. Ein Fass Bier brachte Landeswart Thomas Schade aus Erfurt mit und hob die hervorragende „Vereinsarbeit und Führung“ hervor. KSB-Vorsitzender Uwe Jahn nannte die Historie des Vereins eine „Erfolgsgeschichte“, die über die Stadt-und Kreisgrenzen hinaus wirke. Für hervorragende Leistungen wurden durch den Landes-und Kreissportbund zahlreiche Ehrungen vorgenommen. So wurde Michael Czerwenka für sein langjähriges Engagement die Ehrenurkunde des Landessportbundes Thüringen verliehen. Auch der Fanfarenzug Greiz nahm eine Reihe von Auszeichnungen vor. Unter dem Beifall der Gäste äußerte sich Eberhard Andreä positiv über die Arbeit des Vereins, den er selbst vor 50 Jahren aus der Taufe hob. Dabei bescheinigte er den Fanfarenzugmitgliedern „großen Fleiß“ und gab zu: „Ganz so tüchtig waren wir damals nicht.“ Bernd Jahn, der Fördervereinsvorsitzende, bezeichnete das Wirken des Vereins als „gelebte Vereinsarbeit“. Der Förderverein bestehe derzeit aus 55, der Fanfarenzug aus 40 Mitgliedern. Als Erinnerung an diesen besonderen Tag bekam jeder Gast einen Festtaler, den der Förderverein als Überraschung fertigen ließ.
Dem offiziellen Teil des Abends folgte der gemütliche. Ein dekoratives Buffet des Speiseservices Böttcher ließ keine Wünsche offen. Bei angeregten Gesprächen und bester Unterhaltung feierten die Mitglieder des Fanfarenzuges anschließend in gemütlicher Runde ihr großes Jubiläum.
Antje-Gesine Marsch @27.10.2014

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