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Durchgesetzt: Größtes Finanzplus für Kommunen seit sechs Jahren

MdL Christian Tischner (CDU)

MdL Christian Tischner (CDU)

Tischner: „100 Millionen Euro geben den Gemeinden, Städten und Kreisen ihre Entscheidungsfreiheit zurück“

„Die Thüringer Kommunen bekommen im Jahr 2021 deutlich mehr Geld! Wenn unsere Dörfer und Städte mehr Geld für ihre Aufgaben erhalten, kommt dies direkt dem Straßenbau, dem Schul- und Kindergartenausbau oder unseren Vereinen zugute. Zudem sind Erhöhungen kommunaler Steuern für Unternehmen und Hausbesitzer nicht nötig. Ein Erfolg der konkret hilft,“ kommentiert der Greizer Landtagsabgeordneter und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christian Tischner (CDU), den im Rahmen der Haushaltsverhandlungen gefundenen Kompromiss in Erfurt.

Nach harten Verhandlungen mit der rot-rot-grünen Minderheitsregierung konnten wir endlich eines unserer zentralen Politikversprechen umsetzen. Und das Beste: Die Kommunen können selbst und vor Ort entscheiden, wofür sie das Geld einsetzen möchten,“

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat für die Gemeinden, Städte und Landkreise 200 Millionen Euro mehr im Landeshaushalt herausverhandelt. „Die CDU setzt die die höchste Schlüsselzuweisung seit sechs Jahren durch. Die zusätzlichen 100 Millionen Euro verschaffen Gemeinderäten und Bürgermeistern Freiraum zum Gestalten“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, im Anschluss an die jüngste Verhandlungsrunde mit Rot-Rot-Grün zum Etat 2021. „Das ist ein echter Erfolg der Kommunalpartei CDU, für den Landtagsfraktion und kommunale Spitzenverbände gemeinsam erfolgreich gekämpft haben. Geld, das den Kommunen zu Gute kommt, hilft den Bürgern vor Ort.“ Kreistage, Gemeinde- und Stadträte könnten somit frei entscheiden, welche Schule oder Straße im Ort saniert und welches kulturelle Angebote für die Bürger gefördert werde.

Zusätzlich zu diesem Betrag sollen den Gemeinden und Städten weitere 80 Millionen Euro als nicht rückzahlbarer Ausgleich für entgangene Gewerbesteuerausfälle, jeweils fünf Millionen für Kur- und Erholungsorte sowie weitere zehn Millionen zur Finanzierung des Kulturlastenausgleichs überweisen werden. Insgesamt wird die Finanzausgleichsmasse um 110 Millionen Euro erhöht. „Für all das haben wir monatelang hart gekämpft. Wir haben nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie immer wieder betont, dass die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Kommunen Grundpfeiler einer klugen Landespolitik sein muss“, so Tischner. Insbesondere die Zusage der Minderheitsregierung, die 100 Millionen Euro an frei verfügbarer Finanzmasse den Gemeinde und Städten zur Verfügung zu stellen, sei hart erkämpft gewesen. „Immerhin hat es die Minderheitsregierung in sechs Jahren ihrer Regierung diesen Etatposten lediglich um insgesamt 30 Millionen Euro erhöht. Das war gerade mal der Inflationsausgleich – und schon lange nicht mehr auskömmlich.“ 2022 solle dann ein neuer Kommunale Finanzausleich in Kraft treten. Auch das wurde laut Tischner auf Druck der CDU-Fraktion beschlossen.

Weiterhin wurde auf Druck der Unionsseite in den Gesprächen vereinbart, 20 Millionen Euro zusätzlich für Bildung und Digitalisierung zur Verfügung zu stellen.

Hintergrund:
Die Schlüsselzuweisungen betrugen im Jahr 2015 1,314 Milliarden Euro. Für dieses Jahr war von der rot-rot-grünen Minderheitsregierung im Haushalts-Ansatz ein Betrag von 1,345 Milliarden Euro vorgesehen. Mit der Erhöhung kommen die Kommunen jetzt auf 1,445 Milliarden Euro.

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