Website-Icon Vogtlandspiegel

Das ist Greiz meine Heimatstadt, auf die ich stolz bin:

Das ist Greiz   meine Heimatstadt, auf die ich stolz bin:

Christiane Maria Gräßer vor den Exponaten der Ausstellung

Jetzt, da endlich die ersten Sonnenstrahlen Körper und Geist erwärmen, möchte ich an dieser Stelle noch etwas Wunderschönes und Positives aus unserer Stadt berichten.
GREIZ. Seit 18 Jahren engagiere ich mich und versuche bei der Hilfe aus Greiz für die Kinder und Familien in Weißrussland aktiv mitzuwirken. Schon seit 1990 engagieren sich sehr viele Menschen aus Greiz an diesem Projekt. Unzählige Menschen spendeten bis heute Sachen, Möbel, Geld und ihre Kraft. Immer wieder konnte ein nächster Hilfstransport die abenteuerliche Fahrt beginnen und kamen Autos und Mannschaft wohlbehalten heim. Vor 13 Jahren wurde mir selbst die Verantwortung für eine Gruppe invalider Kinder übertragen. Seitdem sorge ich mich darum, diesen inzwischen etwa 50 Kindern und Familien mindestens zwei Mal jährlich Hilfe in Form von Sach-und Geldspenden zu organisieren. Immer wieder fand ich reiche und oft unvermutete Unterstützung durch die einfachen Greizer Bürger. Darauf bin ich sehr stolz. Viele andere Projekte der Tschernobylhilfe in Deutschland wurden inzwischen eingestellt, es gab manchen Verein mit fragwürdigem Engagement. Doch aus Greiz empfangen die weißrussischen Menschen verlässliche, stetige und vor allem individuelle Hilfe und Hoffnung. Die Menschen meiner Heimatstadt haben dies ermöglicht und wir wissen alle, dass wir nicht mehr die Stadt reicher Bürger wie vor über 100 Jahren sind. Oft bin ich gerührt, wenn ich von einem Schulkind 2 Euro oder von einer Rentnerin 5 Euro bekomme. Auf dem Spendenkonto werden trotzdem pro Jahr circa 1400 €‚¬ verbucht. Treu, still und leise helfen unsere Menschen. Am Ostersonntag hatte ich dazu das wohl tollste Erlebnis. Mittags erhielt ich einen Anruf. Ein Dölauer hatte meinen Aushang mit der Bitte um Spenden gelesen. Noch verschlafen erzählte er mir, er wolle die noch fehlenden 500 Euro spenden, er allein und in einem Betrag. Ich wusste nicht, ob ich richtig gehört und verstanden hatte. Solch eine hohe Spende habe ich noch nie für meine Kinder bekommen und einfach so! Mit dem Genuss des Mittagessens war es vorbei. Ich zwang mich zu Pessimismus, das konnte doch nur ein Scherz sein! Aber wie viel könnte ich mit dem Geld für die Kinder tun! Jedem Kind und jeder Familie könnte ich Geld senden und ich könnte reichlich Lebensmittel kaufen und die dringend benötigten Kinder- und Babysachen€€¦Ich kann das alles nicht glauben es war kein Scherz! Das ist Greiz mit seinen Menschen das erlebt man nur hier darauf bin ich stolz. Danke

Christiane Gräßer @08.04.2013

Die mobile Version verlassen