Website-Icon Vogtlandspiegel

Bei der Downhill-WM wird Raphaela Richter als Sechste beste deutsche Starterin

Bei der Downhill-WM wird Raphaela Richter als Sechste beste deutsche Starterin

Raphaela Richter holte 2019 drei DM-Titel beim Enduro, Downhill und Four-Cross (Foto Hermann Rüger)

Mit fünf Top Ten-Platzierungen in den Downhill-Wettbewerben für die deutsche Nationalmannschaft endeten die Mountainbike-Weltmeisterschaften in Leogang in Österreich.

Extrem steile Passagen mit groben Wurzelteppichen, Steinfeldern, Spitzkehren und Drops – und das alles auf 2,3 Kilometern. Der WM-Parcours der Downhiller war extrem schwer. Tiefer, morastiger Boden, in dem die Reifen festklebten, verlangten viel Kraft und auch technisches Geschick, um tiefen Löchern und dem offen liegenden Wurzelwerk auszuweichen. Heftige Regenfälle in den Vortagen haben die Strecke schwer fahrbar gemacht.

Die deutschen Teilnehmer kamen mit den Bedingungen in Leogang verhältnismäßig gut zurecht und erreichten starke Platzierungen.
Als beste deutsche Starterin belegte im Rennen der Frauen Raphaela Richter aus Eckersdorf bei Bayreuth den sechsten Rang mit 31 Sekunden Rückstand. Nina Hoffmann (Saalfeld) und Sandra Rübesam (Gotha) belegten den siebten und zehnten Platz. „Es war heute eine super schwere Strecke, aber ich bin trotzdem ganz gut durchgekommen. Ich erwischte einen guten Start, habe im unteren Teil etwas Zeit verloren. Nach dem zwölften Platz in der Qualifikation war eine Top-Ten-Platzierung mein Ziel. Nun konnte ich meine Platzierung sogar halbieren“, sagte die Oberfränkin Richter nach dem Rennen.

Die 23-jährige Raphaela Richter hat bereits mit fünf Jahren schon 2003 mit dem Mountainbike angefangen und ist 2014 auf ein Full-Suspension Bike umgestiegen. Von 2016 bis 2019 wurde sie viermal in Folge Deutsche Enduro Meisterin. Auch in der Downhill-Disziplin errang sie 2017 und 2019 den deutschen Meistertitel. Zusätzlich wurde Raphaela Richter auch beim Four-Cross-Wettbewerb 2018 und 2019 zweimal Deutsche Meisterin.

Neue Weltmeisterin in Leogang wurde Camille Balanche, die Schweizerin war im Finale drei Sekunden schneller als Myriam Nicole aus Frankreich und die Slowenin Monika Hrastnik, die 16 Sekunden Rückstand hatte. Aber auch sie kamen nicht fehlerfrei durch. Es gab so gut wie keine Frau, die nicht wenigstens einmal zu Boden ging oder wegrutschte.

Bei den Männern belegte der mehrfache Deutsche Downhill-Meister Johannes Fischbach aus Tirschenreuth mit zehn Sekunden Rückstand auf den Sieger einen sehr guten neunten Platz. Weltmeister wurde der Brite Reece Wilson vor David Trummer (Österreich) und Remi Thiion (Frankreich).

Michael Sonnick

Die mobile Version verlassen