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Vogtland trotzt der Hitze und rockt bunt

5.Rock für ein buntes Vogtland an der Göltzschtalbrücke

Die erzgebirgische Band „Lateriser“ sorgte mit ihrem Auftritt für eine Super-Überraschung.

Rock FÜR ein buntes Vogtland: Tausende feiern friedlich an der Göltzschtalbrücke

VOGTLAND. Die Großveranstaltung „Rock für ein buntes Vogtland“, die in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand, vereint viele Attribute in sich: Sie ist Konzert, Familientag, Informationsbörse, Ausflugsziel und Treff der Generationen in einem – und ein Muss für alle, die gegen Rassismus und braunes Gedankengut sind. Organisiert wird dieser Event von etwa 30 jungen Engagierten aus dem Vogtland, die damit ein Zeichen für Toleranz setzen.
Es war wohl der fast unerträglichen Hitze geschuldet, dass die Besucherzahl am Nachmittag doch recht überschaubar blieb. Vereine, Organisationen und Unternehmen der vogtländischen Region warben für sich und den Gedanken der humanitären und sozio-kulturellenVielfalt.

Von Stunde zu Stunde füllte sich der Platz am Fuß der größten Ziegelsteinbrücke der Welt mit Menschen.
Als Opener war der Elsterberger Maik Linke, aka RigOne mit seinen Freunden zu erleben, die mit HipHop die Bühne enterten und durch den Sieg beim Brückenmeilen-Contest diesen Auftakt-Auftritt gewannen. FSP² feat. Marina L. aus Greiz, eine Pinkrock-Band, die am 9. Juni 2012 in der Kulturgarage der Alten Papierfabrik Greiz ihren ersten Auftritt hatte, aber gestandene Musiker mit verschiedenen Banderfahrungen vereint: Frank Graf, Peter Schmidt, Stöpsel (Frank Marek), Pö (Marcus Pömpner) und Sängerin Marina Liebing. Die Rocker präsentierten Songs, die vom Spaß am Leben und den Frauen ebenso handeln wie von der Liebe- verpackt in handgemachte Musik, die sich wohl am ehesten mit Punkrock-Heavymetal zusammenfassen lässt. Anleihen holten sich die Greizer Musiker dabei auch beim Rock’n Roll, Ska, Funk und House.

Da die spanische Band „Oferta Especial“ irgendwo in der Schweiz „hängengeblieben“ war, mussten die Organisatoren für schnellen Ersatz sorgen – was sich allerdings dann den Augen und Ohren bot, war weit mehr als ein Substitut: Die „Lateriser“, auf gut deutsch „Langschläfer“, drei Jungen aus dem erzgebirgischen Oelsnitz rockten die Bühne, begeisterten mit Blues, Funk und Rock. Martin Rudolph (Bass), Martin Fankhänel (Gitarre/Gesang)und Benjamin Nagel (Schlagzeug) rockten sich mit eigenen und Titeln der guten, alten 60er und 70er Jahre in wahre Ekstase und ließen sogar Jimi Hendrix wieder auferstehen. Eine wahre Entdeckung, die begeistert gefeiert wurde. Die „Porters“ aus Hilden und die Band „Arsen“ aus Berlin waren die nächsten, die mit ihrem Sound die Gäste zum Tanzen und Feiern brachten. Kurz vor Mitternacht tauchte ein großes Feuerwerk die Göltzschtalbrücke in mystisches Licht– auch ein Sinnbild für die Vielfarbigkeit auf dieser Welt.
„Freunde, es war rundum gelungen. Vielen Dank, dass ihr alle da wart und vielen Dank an das Team für diesen schönen Sonntag“, resümierten die Veranstalter am Pfingstmontag auf Facebook.

Antje-Gesine Marsch @09.06.2014

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